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Dieser Band bietet einen Überblick über mehr als 1 000 Jahre Geschichte. Das Besondere an dieser Erzählung vom 4. bis zum 15. Jahrhundert ist jedoch, dass sie als ein weiteres Millennium römischer Geschichte über die Geschichte der Antike hinaus dargeboten wird. Sie folgt damit dem Selbstverständnis der Zeitgenossen in Byzanz, die ihr Reich weiterhin als ein die Erdteile übergreifendes, für die Weltordnung unersetzliches Imperium verstanden; damit machten sie sich den römischen Weltherrschaftsanspruch zu eigen und hielten ihn bis 1453 aufrecht. Die Verwaltungssprache in diesem neuen Römerreich…mehr

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Produktbeschreibung
Dieser Band bietet einen Überblick über mehr als 1 000 Jahre Geschichte. Das Besondere an dieser Erzählung vom 4. bis zum 15. Jahrhundert ist jedoch, dass sie als ein weiteres Millennium römischer Geschichte über die Geschichte der Antike hinaus dargeboten wird. Sie folgt damit dem Selbstverständnis der Zeitgenossen in Byzanz, die ihr Reich weiterhin als ein die Erdteile übergreifendes, für die Weltordnung unersetzliches Imperium verstanden; damit machten sie sich den römischen Weltherrschaftsanspruch zu eigen und hielten ihn bis 1453 aufrecht. Die Verwaltungssprache in diesem neuen Römerreich am Bosporus war nicht mehr Latein, sondern Griechisch - aber in den heraufziehenden Jahrhunderten war Latein auch in den traditionellen Herrschaftsräumen der «alten Römer» längst zu einer toten Sprache geworden. Neu in Byzanz war zudem die intensive Verflechtung - nicht selten in Form blutiger Konflikte - mit der islamischen Welt. Doch kaum geringer waren die Gefahren, die aus dem «lateinischen Westen» drohten, verbunden mit den verheerenden Kreuzzügen. Und schließlich steigert Byzanz mit seinen Kontakten nach Ostafrika, in den Indischen Ozean, den Kaukasus, Osteuropa und Zentralasien die Dynamik der Globalisierung historischer Prozesse. Über all das weiß Johannes Preiser-Kapeller gleichermaßen spannend wie informativ zu erzählen.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Johannes Preiser-Kapeller ist habilitierter Byzantinist und Globalhistoriker. Er lehrt und forscht in der Abteilung Byzanzforschung/ Institut für Mittelalterforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie an der Universität Wien.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Zwei große Stärken und eine Schwachstelle hat Johannes Preiser-Kapellers Geschichte des Byzantinisches Reichs laut Rezensent Andreas Kilb. Als eine "Tugend" bezeichnet Kilb etwa die Perspektive, die der Wiener Historiker in seiner historischen Abhandlung einnimmt: Statt das Reich und seine Entwicklung aus der Sicht Westeuropas zu charakterisieren und zu beschreiben - heißt mit westeuropäischen Kategorien und Begriffen - lässt er sich auf seine "eigene Entwicklungslogik" ein, lobt der Kritiker So nenne er die Byzantiner, die sich in der Tradition des antiken Griechenlands und Roms sahen, wie sie sich selbst nannten: Rhomäer. Die zweite Stärke des Bandes führt Kilb auf den beruflichen Werdegang des Autors zurück, der nicht nur die Geschichte Byzanz studiert hat, sondern auch Umwelthistoriker ist und darum gut erklären kann, wie klimatische Veränderungen einige entscheidende Entwicklungen und Momente in der Geschichte des Reiches bestimmten. Andere Einflüsse auf Politik und Gesellschaft wie etwa die Religion kommen dafür leider etwas zu kurz, bedauert Kilb, was wohl am Serienformat und dem vorbestimmten Umfang liege. Einen Sympathiepunkt vergibt der Rezensent noch für die unterhaltsamen Anekdoten, die der Autor hie und da einstreut, zum Beispiel über die Erfindung des Schnitzels durch eine byzantinische Prinzessin.

© Perlentaucher Medien GmbH
?Besser lässt sich die Geschichte des griechisch-römischen Altertums nicht erzählen.?
WELT am Sonntag, Berthold Seewald

?Blickt nicht von außen, aus der Perspektive Westeuropas, auf die Geschichte Ostroms, sondern folgt deren eigener Entwicklungslogik
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Andreas Kilb

?Trotz Niederlagen und Katastrophen gelang es diesem Römischen Reich, sich immer wieder neu zu erfinden ? Johannes Preiser-Kapeller ? beleuchtet in seinem Werk ? die Gründe für diese erstaunliche Widerstandsfähigkeit und korrigiert damit das übliche eurozentrische Untergangsnarrativ."
SonntagsZeitung, Martin Läubli
Besser lässt sich die Geschichte des griechisch-römischen Altertums nicht erzählen.
WELT am Sonntag, Berthold Seewald

Blickt nicht von außen, aus der Perspektive Westeuropas, auf die Geschichte Ostroms, sondern folgt deren eigener Entwicklungslogik
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Andreas Kilb

Trotz Niederlagen und Katastrophen gelang es diesem Römischen Reich, sich immer wieder neu zu erfinden Johannes Preiser-Kapeller beleuchtet in seinem Werk die Gründe für diese erstaunliche Widerstandsfähigkeit und korrigiert damit das übliche eurozentrische Untergangsnarrativ."
SonntagsZeitung, Martin Läubli