Nicht Problemdiskussionen, sondern allgemein verständliche praktische Anleitungen werden geboten unter häufiger Berufung auf Vegetius' ,Epitoma Rei Militaris' (4. Jh. n. Chr.) und unter Verwendung der ,Arbre des batailles' von Honorat Bovet (14. Jh.). Der Einsatz literarischer Mittel wie die Belehrung der Schülerin Christine durch den Meister im dritten und vierten Teil steht beispielhaft für literarisch geformtes Fachschrifttum.
Die erst 1995 identifizierte Handschrift der deutschen Übersetzung wird synoptisch mit der etwa 1410 entstandenen mittelfranzösischen Pariser Handschrift BnF f. fr. 603 abgedruckt, die als von Christine selbst hergestellt gilt. Außerdem wird Bezug genommen auf die englische Übersetzung von William Caxton 1489 (ed. 1932).
Die Ausgabe bietet einen weiteren Textzeugen für den regen spätmittelalterlichen Kulturtransfer, besonders den französisch-deutschen und wendet sich - auch mit ihren kodikologischen, literatur- und sprachgeschichtlichen Abhandlungen, mit einem Wort- und Namenverzeichnis und der Bibliographie - an Germanisten, Romanisten, Historiker, Kulturwissenschaftler, Rechtshistoriker.
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