Hat nichts mit dem Clete Purcel aus den anderen Büchern gemein
Ich bin ehrlich gesagt maßlos enttäuscht von Clete Purcels Geschichte. Ich mag ihn an der Seite von Dave Robicheaux, aber das, was man aus seiner Perspektive von ihm lesen muss, ist ihm unwürdig. Normalerweise ist Clete ein
Draufgänger und hat immer einen kessen Spruch auf den Lippen, aber hier ist er wirr, einfallslos und lebt an…mehrHat nichts mit dem Clete Purcel aus den anderen Büchern gemein
Ich bin ehrlich gesagt maßlos enttäuscht von Clete Purcels Geschichte. Ich mag ihn an der Seite von Dave Robicheaux, aber das, was man aus seiner Perspektive von ihm lesen muss, ist ihm unwürdig. Normalerweise ist Clete ein Draufgänger und hat immer einen kessen Spruch auf den Lippen, aber hier ist er wirr, einfallslos und lebt an der Realität vorbei. Seine ständigen Halluzinationen nerven uns ergeben absolut keinen Sinn. Insgesamt ist die Handlung dünn und bietet keinerlei Spannung. Es fehlt an einem roten Faden, der sich durch das Buch zieht. Stattdessen gibt es zusammenhangloses Gestammel, blasse, langweilige Charaktere und absurde, übernatürliche Wendungen. Am Ende weiß ich nicht mal mehr, worum es eigentlich ging, aber es war mir auch egal. Blutige Details und die Beschreibungen der Szenerien des Südens sind zwar erneut gelungen und anschaulich, aber auch hier gibt es eintönige Wiederholungen. Wenn ich das Wort Virginia-Eiche noch ein Mal lesen muss ...
Clete ist ein langweiliger, fast schon lächerlicher Thriller (der die Bezeichnung noch nicht mal verdient hat), der sich in wildem, übernatürlichen Geschwafel verliert und Clete Purcel nicht annähernd gerecht wird. Ich weiß nicht, ob mir als Europäer das Gespür für die spirituellen Vibes der Südstaaten fehlt, aber das war einfach nichts für mich. Zum Glück ist die Geschichte nur so kurz, sonst hätte ich sie definitiv abgebrochen.