Als sie das Haus verließ, wurde sie beobachtet. Aber davon merkte Geraldine Swanson nichts. Die Frau hatte es eilig. Es war später Nachmittag, und die Banken schlossen in einer Viertelstunde. Bis dahin wollte sie ihr Vorhaben erledigen ... Geraldine Swanson war siebenundfünfzig. Sie sah jünger aus, und mit dem grauen Tweedkostüm und den Stöckelschuhen wirkte sie geradezu flott. Sie überquerte die Straße und passierte den Eingang der Barrington-Bank. Es herrschte noch starker Publikumsverkehr. Geraldine Swanson, reich, verwöhnt, seit drei Jahren verwitwet, war im Bankhaus bekannt. Es war alles bereits vorgesehen. Sie wurde nicht im Kassenraum abgefertigt, sondern in einem Hinterzimmer, vom stellvertretenden Direktor, einem Mann mit fahler Gesichtshaut und dünnem Haar. Neben dem wuchtigen Mahagoni-Schreibtisch stand eine große braune Papiertüte, die zu zwei Drittel gefüllt war. »Bitte, Misses Swanson, nehmen Sie Platz. « Der stellvertretende Direktor zog ihr den Stuhl zurück. Doch die Engländerin lehnte ab. »Vielen Dank! Sie wissen, ich habe keine Zeit ... Es ist alles in Ordnung?« »Ja, natürlich. Fünfzigtausend Pfund in gemischten und gebrauchten Scheinen ... Wie gewünscht.« Der Mann blickte die attraktive Kundin an. »Was starren Sie mich so an?« fragte Geraldine Swanson pikiert. »Sind Sie in Ordnung, Misses Swanson?« Die Frau erwiderte den Blick. Der stellvertretende Direktor sah in die tiefblauen Augen. »Etwas ist mit Ihnen, Misses Swanson ... Soll ich einen Arzt rufen?« Die Kultserie LARRY BRENT jetzt als E-Book. Natürlich ungekürzt und unverfälscht - mit zeitlosem Grusel. Und vor allem: unglaublich spannend.
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