Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Christoph Schröder führt ausgiebig durch Walsers neuen Roman, einen Briefroman zwischen einem Schriftsteller und einer Theologieprofessorin, die, beide verheiratet, einander persönlich kaum kennen, sich aber im Schreiben füreinander entflammen. Schon in der Umschlaggestaltung zeigt sich Schröder dabei, woher der Wind weht: aus den 50ern - dem entsprechen die Umgangsformen und das Höflichkeitsgebaren der Korrespondenz, beobachtet der Rezensent, der im "Dreizehnten Kapitel" ein Buch über den Verrat und über den Theologen Karl Barth (in dessen Werk Walser sich zuletzt eingearbeitet hatte, wie Schröder weiß) erkennt. "Luftig gedruckt" sei der Roman, mit Geschick in Szene gesetzt und in manchen Sätzen durchaus in Walsers Sache geschrieben, sagt Schröder, nur wie ihm das Buch schlussendlich gefallen hat, erfährt man kaum.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Was hat ein Martin Walser der Generation Twitter noch zu sagen? Die Antwort: sehr viel. FAZ.NET









