"Beurteilen Sie die Lage und nehmen Sie die Tatsachen zur Kenntnis. Schrecken Sie nicht vor der harschen Realität zurück. Akzeptieren Sie sie so, wie sie ist. Und anschließend können Sie, aufbauend auf dieser realistischen Beurteilung der Lage, Ihren eigenen Weg zu jenen Dingen, die Ihnen etwas
bedeuten, erarbeiten."
Kapitel 5
Warum werden wir in der westlichen Welt, die so sehr nach Glück…mehr"Beurteilen Sie die Lage und nehmen Sie die Tatsachen zur Kenntnis. Schrecken Sie nicht vor der harschen Realität zurück. Akzeptieren Sie sie so, wie sie ist. Und anschließend können Sie, aufbauend auf dieser realistischen Beurteilung der Lage, Ihren eigenen Weg zu jenen Dingen, die Ihnen etwas bedeuten, erarbeiten."
Kapitel 5
Warum werden wir in der westlichen Welt, die so sehr nach Glück strebt, immer unglücklicher? Diese Frage beschäftigt den Philosoph und Psychologen Dr. Frank Martela. In diesem Buch versucht er sich an einer Antwort, und uns einen Weg zu zeigen, auf dem wir weniger nach Glück suchen, dafür umso mehr davon finden.
Er beschäftigt sich mit der finnischen Mentalität, denn Finnland wurde mehrfach zum glücklichsten Land gekürt, obwohl sie sich nichts aus Glücklichsein machen. Die Antwort ist: "Nicht obwohl, sondern weil".
Seine Tipps für mehr Glück: Sich von seinem Ego ebenso wie von seinen Erwartungen verabschieden, um dann das eigene Leben leben zu können.
Seine Antworten ergaben oft Sinn für mich, zum Beispiel, dass viele ein falsches Maß von Glück haben. Manche glauben, sie werden glücklich, wenn sie endlich das bessere Auto, den tolleren Job, mehr auf dem Konto haben als andere - um dann enttäuscht zu sein, weil sich kein Glücksgefühl einstellen will. Dabei wird vergessen, dass jeder andere Werte hat und einen ein teures Auto nur glücklich macht, tja, wenn man teure Autos mag.
Er führt Lehren der großen Stoiker an, um die Wichtigkeit von bedingungsloser Akzeptanz aufzuzeigen. Denn erst, wenn man die aktuelle Situation akzeptiert, die eigene Sterblichkeit, erkennt man den eigenen Handlungsrahmen und kann in diesem agieren.
Ich persönlich habe mich bis jetzt gar nicht mit dem Stoizismus beschäftigt, diese Ansätze waren für mich neu - und manche etwas zu heftig. Nach dem Lesen des Buches habe ich einige neue Ideen bekommen, aber die große Antwort noch nicht gefunden. Das Erkennen, was im Rahmen meiner Möglichkeiten liegt, ist für mich schwer. Wo hört Akzeptanz auf und fängt Resignieren an?
Wie gesagt, manche Ansätze waren mir persönlich zu radikal und ich hatte beim Lesen zu kämpfen, um nicht eher in Loch zu fallen.
Fazit:
Akzeptanz als Weg zum Glück, ein interessanter Ansatz.