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Eine Karnevalskönigin wird zur Kindsmörderin, ein junger Mann erlebt eine Teufelsaustreibung, ein Dorf übt von der Polizei geduldete Lynchjustiz, und Mel Gibson sucht ein Gefängnis wie im Hollywood-Film. Was in diesem Buch geschieht, hätte überall passieren können, aber aus irgendwelchen Gründen konnte es doch nur hier passieren: in Veracruz. Ausgehend von realen Ereignissen und Alltagsmythen erzählt Fernanda Melchor von ihrer tropischen Heimatstadt am Meer: von den Florida-Träumen karibischer Migranten, von der Herrschaft der Narcos und den Legenden, hinter denen sich die Abgründe der Gewalt,…mehr

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Produktbeschreibung
Eine Karnevalskönigin wird zur Kindsmörderin, ein junger Mann erlebt eine Teufelsaustreibung, ein Dorf übt von der Polizei geduldete Lynchjustiz, und Mel Gibson sucht ein Gefängnis wie im Hollywood-Film. Was in diesem Buch geschieht, hätte überall passieren können, aber aus irgendwelchen Gründen konnte es doch nur hier passieren: in Veracruz. Ausgehend von realen Ereignissen und Alltagsmythen erzählt Fernanda Melchor von ihrer tropischen Heimatstadt am Meer: von den Florida-Träumen karibischer Migranten, von der Herrschaft der Narcos und den Legenden, hinter denen sich die Abgründe der Gewalt, besonders gegen Frauen, verbergen. Melchor erfindet nichts und meidet doch billige True-Crime-Effekte. »Das hier ist nicht Miami« ist der furchtlose Versuch, zu ergründen, welche Begierden, Vorurteile und sozialen Umstände Verbrechen hervorbringen - und warum das Böse in jede Ritze der mexikanischen Realität hineinzukriechen scheint.

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Autorenporträt
Fernanda Melchor, 1982 in Veracruz/Mexiko geboren, gehört zu den wichtigsten Autorinnen Lateinamerikas. Für ihren Roman »Saison der Wirbelstürme« erhielt sie 2019 den Anna-Seghers-Preis sowie den Internationalen Literaturpreis des Hauses der Kulturen der Welt. Zudem stand sie auf der Shortlist des International Booker Prize. Als Journalistin in Veracruz schrieb sie »Crónicas«, eine einzigartige lateinamerikanische Mischform aus subjektiver Reportage, Investigativjournalismus und Fiktion - diese Crónicas gingen in Melchors Erzähldebüt »Das hier ist nicht Miami« (2013) ein.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Maria Wiesner liest in diesem Buch zwölf Geschichten der mexikanischen Autorin Fernanda Melchor über ihre Heimatstadt Veracruz: Sie gehören zu den "Crónicas", sind also eine Mischung aus literarischer Herangehensweise und journalistischer Reportage. Die Geschichten über junge Leute, die an einem "Lost Place" auf Geister stoßen, über ein Gefängnis, das für Mel Gibsons Dreharbeiten geräumt wird, oder über Flüchtlinge auf dem Weg in die USA, haben für Wiesner etwas fast Überrealistisches, das ihr viel über mexikanische Erzähltraditionen verrät und zudem für Gänsehaut sorgt, wie sie beeindruckt versichert.

© Perlentaucher Medien GmbH