Sex, Drugs and Rock‘n Roll
Ich glaubte ein Buch über die neueste Geschichte der USA zu lesen, doch dann lande ich wie bei „Superbusen“ wieder in einer Band. Da mich weder Rock'n'Roll noch Drugs interessieren, blieb nur noch der Sex übrig, der aber interessant geschildert wird.
So beschreibt
auf S.64 der gute Daniel sein Verhalten in einer religiösen Jugendgruppe, wo er sich schuldig…mehrSex, Drugs and Rock‘n Roll
Ich glaubte ein Buch über die neueste Geschichte der USA zu lesen, doch dann lande ich wie bei „Superbusen“ wieder in einer Band. Da mich weder Rock'n'Roll noch Drugs interessieren, blieb nur noch der Sex übrig, der aber interessant geschildert wird.
So beschreibt auf S.64 der gute Daniel sein Verhalten in einer religiösen Jugendgruppe, wo er sich schuldig bekannte: „‚Einmal habe ich aufgezeigt und gesagt, dass ich mich selbst berührt habe, und die haben so getan, als hätte ich mich als schwul geoutet. Kommt wahrscheinlich aufs Gleiche raus. Mein Hand hat einen Schwanz angefasst.‘
‚Das geht natürlich gar nicht‘, sagte Pam und legt ihm die Hand auf den Schwanz.“
Das Religiöse kommt nicht zu kurz. Auf S.109 wird der schnelle Kreuzestod Jesu mit Fettleibigkeit begründet: „Er ging ständig mit reichen Steuereintreibern aus, und er konnte Essen herbeizaubern und Wasser in Wein verwandeln, deshalb war er der totale Fettsack.“
Auf S.227 reicht das Datum 11. September als Todesursache. (Und ich habe nicht gespoilert, weil ich nicht wer, woran gestorben ist.)
Dann folgt ein schöner Vergleich: „Außerehelicher Sex war so, als würde man ein Abkommen über eine fragile Insel aushandeln, die jeden Augenblick im Ozean versinken konnte.“ (290)
Die Musik wird im Verlauf weniger, die Politik mehr und wir hören von den Grünen in Amerika. Als ich dachte, wie die Obama-Regierung abhörte, kann ich besser im tollen Buch von Snowden nachlesen - und die anderen zugegeben gut recherchierten Fakten kannte ich aus den Nachrichten – verwandelte sich die Story wieder in einen weder gute noch schlechte Familiengeschichte.
Weder gut noch schlecht ist auch das Gesamturteil für dieses Buch. 3 Sterne.