Johann Wolfgang von Goethe empfahl einst: „Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen oder einige vernünftige Worte sprechen.“
Der Schriftsteller und Literaturkritiker Rainer Moritz hat aus der Not eine Tugend gemacht und er gibt
für jeden Tag des Jahres einen Literaturtipp. Es ist eine Einladung, neben Werken der Weltliteratur…mehrJohann Wolfgang von Goethe empfahl einst: „Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen oder einige vernünftige Worte sprechen.“
Der Schriftsteller und Literaturkritiker Rainer Moritz hat aus der Not eine Tugend gemacht und er gibt für jeden Tag des Jahres einen Literaturtipp. Es ist eine Einladung, neben Werken der Weltliteratur auch zeitgenössische Werke kennenzulernen. Er will seine Auswahl von 366 Literaturtipps (Schaltjahr also inbegriffen) jedoch nicht als Kanon verstehen. Der Schwerpunkt liegt dabei bei der Literatur des späten 20. und des 21. Jahrhunderts.
Den Auftakt am 1. Januar macht das Kurztheaterstück „Goethe. Eine Groteske“ (1908) von Egon Friedell und Alfred Polgar, in dem der fiktive Goethe beim Thema „Goethe“ durch die Prüfung fällt. Zum Jahresabschluss empfiehlt Moritz den Roman „Kleine Probleme“ (2023) von Nele Pollatschek, eine Geschichte über unser Leben mit tausend unerledigten Dingen.
Die Auswahl der Autor*innen reicht von Alfred Andersch über Samuel Beckett, Peter Handke, Thomas Mann, Brigitte Reimann und Theodor Storm bis hin zu Mark Twain oder Richard Yates. Für jeden Literaturtipp ist eine Seite reserviert, auf der Moritz kurze Informationen zu Autor und Werk gibt, aber auch von persönlichen Leseerfahrungen berichtet.
Fazit: Ein vielseitiger Lektüre-Ratgeber durch das Jahr, der vielleicht dazu anregt, einmal seine eigenen Lieblingsbücher in einer Liste zusammenzufassen.