„Das Leben, das wir begraben“ von Allen Eskens war mein erstes Buch des Autors und aus dem Festa Verlag. Und ich muss sagen, wenn das der Standard des Verlags ist…jaaa, dann bin ich ab jetzt festafiziert, denn dieses Buch ist echt der absolute Hammer. Ich habe es inhaliert und eigentlich am Stück
gelesen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte. Unterbrochen wurde meine Lesesucht…mehr„Das Leben, das wir begraben“ von Allen Eskens war mein erstes Buch des Autors und aus dem Festa Verlag. Und ich muss sagen, wenn das der Standard des Verlags ist…jaaa, dann bin ich ab jetzt festafiziert, denn dieses Buch ist echt der absolute Hammer. Ich habe es inhaliert und eigentlich am Stück gelesen, weil ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte. Unterbrochen wurde meine Lesesucht eigentlich nur durch Schlaf, weil ich meine Augen einfach nicht mehr offenhalten konnte.
Angezogen hat mich der Klappentext, der so spannend klang und das war nicht zu viel versprochen. Ich war sofort gefangen in der durchweg düsteren und tristen Erzählweise und Atmosphäre. Ich liebe diese bedrückende Art ja, da hat man immer das Gefühl, dass etwas nicht stimmt und uns noch etwas Großes erwartet und auch hier sollte es so sein.
Joe Talbert muss für einen Studienkurs eine Biografie über eine völlig fremde Person schreiben. Als er auf die Idee kommt, hierfür einen Bewohner des Altenheims zu fragen, hätte er nicht gedacht, dass er am Ende mit Carl Iverson spricht. Dem Mann, der vor 30 Jahren ein 14jähriges Mädchen vergewaltigt, ermordet und verbrannt hat. Carl versprach Joe die gesamte Wahrheit und nichts als die ungeschönte Wahrheit, wenn er sie genau so aufschreiben würde. Nie im Leben hätte Joe damit gerechnet, dass er sich mit seinem Einverständnis selbst in Lebensgefahr begibt.
Mehr erzähle ich euch natürlich nicht, denn ihr werdet sicherlich genauso überrascht sein wie ich. Allen Eskens schreibt so unheimlich einnehmend und spannend. Und auch wenn gerade die erste Hälfte voller ruhiger Passagen ist, so wird es nie langweilig. Ich musste immer lesen und lesen und lesen. Ich wollte erfahren, was hinter der Mordanklage von Carl Iverson steckt und wie sich alles entwickelt. Und es gab noch so vieles anderes zu entdecken. Tjaaa und ab einem gewissen Wendepunkt hätte es eh kein Halten mehr gegeben. Dieses Buch ist echt der Wahnsinn. Jedes Mal, wenn ich dachte, dass das jetzt aber nicht unbedingt überraschend ist, kam doch wieder alles anders. Es war ein ständiges Katz- und Maus Spiel zwischen Autor und Leser. So perfekt konstruiert und durchdacht, dass ich alles nicht durchschauen konnte, bis ich mit dem Kopf darauf gestoßen wurde. Und doch war es nicht nur ein Thriller, es war so viel mehr. Aber das werdet ihr verstehen, wenn ihr das Buch gelesen habt.
Was mir auch unheimlich gefallen hat, waren die Charaktere selbst. Ich könnte jetzt ein paar Namen aufzählen oder einfach sagen, dass mich einfach alle komplett überzeugt haben. Kein Einziger war ein Sonnenschein, jeder Einzelne hatte sein Päckchen im Leben zu tragen und ist sowohl von der Vergangenheit als auch der Gegenwart nicht rosig behandelt worden. Das passt so perfekt zu dieser Geschichte und gibt dem ganzen auch noch etwas Tiefgründiges und Tragisches. Ich sage es ja ungern, aber ich hatte das erste Mal bei einem Thriller Tränen in den Augen, denn es gibt diese zarten hoffnungsvollen Lichtblicke. In all der Düsternis und all dem Leid, blitzt immer wieder ein Funken Hoffnung auf und macht diesen ganzen Thriller richtig schön melancholisch und emotional.
Was soll ich noch groß sagen, außer, dass ich absolut begeistert bin und mich jetzt schon auf das nächste Buch des Autors freue. Ihr müsst das unbedingt lesen!
Mein Fazit:
„Das Leben, das wir begraben“ war nicht nur mein erstes Buch von Allen Eskens sondern auch mein erstes Buch des Festa Verlags! Herzlich Willkommen unter den Festafizierten, würde ich sagen. Allen Eskens entführt uns in einen melancholischen, wundervoll düster atmosphärischen Thriller mit Tiefgang, den ich einfach nur inhalieren musste. Die Geschichte um Joe Talbert und Carl Iverson ist so unheimlich einnehmend, fesselnd, mit unerwarteten Wendungen und voller Spannung. Es gibt einfach kein Entkommen.