Die zeitgenössischen Debatten und Diskurse über Geld, Wucher, Kaufleute und neue Formen der Religiosität um 1500 werden hier unter der Leitmetapher des schlechten Geldes neu interpretiert. Teilweise sehr disparate Erzählstränge der politischen, der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, der Theologie, der Numismatik und Geldgeschichte, der Volkswirtschaftslehre sowie der Soziologie und Anthropologie führt Rössner unter dem Leitfaden des Geldes neu zusammen. Damit legt er ein alternatives Erklärungsmodell sozialen und wirtschaftlichen Wandels im Zeitalter der Reformation vor.
Philipp R. Rössner, geb. 1977, Studium der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Mittleren und Neueren Geschichte, Soziologie in Göttingen und Edinburgh (Schottland). 1996-2002: Promotion zum Doctor of Philosophy (PhD), Economic History, University of Edinburgh 2007. Ab 2007: Wissenschaftlicher Assistent am Historischen Seminar der Universität Leipzig. 2011: Habilitation für Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Derzeit tätig an der Universität Leipzig und als Lecturer in Early Modern History an der University of Manchester (UK).
Forschungsschwerpunkte: Frühneuzeitliche Wirtschafts- und Handelsgeschichte Großbritanniens und Preußens im 18. Jahrhundert sowie Währungsgeschichte des Reiches um 1500.
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