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In Ernst-Wilhelm Händlers »Der absolute Feind« erhält ein Schriftsteller einen ungewöhnlichen Auftrag: Er soll über den erfolgsgewöhnten Berliner Galeristen Georg Voigtländer schreiben und herausfinden, warum dieser nach fünfjährigem Aufenthalt in einer kalifornischen Psychiatrie Galerist geworden ist. Auf Einladung Voigtländers besucht der Schriftsteller die Kunstmesse Art Basel in Hongkong und die Armory Show in New York, wo die Galerie jeweils vertreten ist, und die Biennale in Venedig. Er lernt die ungewöhnliche Familie Voigtländers kennen und setzt sich in Italien auf die Spur des Malers…mehr

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Produktbeschreibung
In Ernst-Wilhelm Händlers »Der absolute Feind« erhält ein Schriftsteller einen ungewöhnlichen Auftrag: Er soll über den erfolgsgewöhnten Berliner Galeristen Georg Voigtländer schreiben und herausfinden, warum dieser nach fünfjährigem Aufenthalt in einer kalifornischen Psychiatrie Galerist geworden ist. Auf Einladung Voigtländers besucht der Schriftsteller die Kunstmesse Art Basel in Hongkong und die Armory Show in New York, wo die Galerie jeweils vertreten ist, und die Biennale in Venedig. Er lernt die ungewöhnliche Familie Voigtländers kennen und setzt sich in Italien auf die Spur des Malers Schelchshorn, der für die Galerie offenbar von großer nichtkommerzieller Wichtigkeit ist, aber jetzt von einer Mega-Galerie umworben wird. Der Schriftsteller unternimmt alles, um sich in den Galeristen einzufühlen. Doch Georg Voigtländer wird nicht weniger rätselhaft. Macht er sein Leben zum Kunstwerk? »Die Gegenwartskunst als Ganzes lässt sich nur über das Ökonomische betrachten« Ernst-Wilhelm Händler

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Autorenporträt
Ernst-Wilhelm Händler, 1953 geboren, lebt in Regensburg und München. Er ist Autor der Romane »Das Geld spricht«, »München«, »Der Überlebende«, »Welt aus Glas«, »Die Frau des Schriftstellers«, »Wenn wir sterben«, »Sturm«, »Fall« und »Kongress« sowie des Erzählungsbandes »Stadt mit Häusern«. Mit »Versuch über den Roman als Erkenntnisinstrument« und »Die Produktion von Gesellschaft« hat Ernst-Wilhelm Händler eigene Kulturtheorien vorgelegt. Darüber hinaus schreibt er Essays über ökonomische, gesellschaftliche und künstlerische Themen. Für seine von der Kritik hochgelobten Romane erhielt er den Erik-Reger-Preis, den Preis der SWR-Bestenliste, den Kulturpreis der Stadt Regensburg und den Hans-Erich-Nossack-Preis.
Rezensionen
In Händlers Roman sind es die Sphären der Kunst und Literatur, die einen epischen Kampf austragen Richard Kämmerlings Welt am Sonntag 20230924

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Ziemlich begeistert ist Rezensent Christian Metz von Ernst-Wilhelm Händlers neuem Roman, in dem ein Schriftsteller den Versuch unternimmt, einen Kunstgaleristen zu porträtieren. Genauer gesagt, lernen wir, handelt es sich bei dem Porträtierten um den bereits aus Händlers Werk bekannten Georg Voigtländer, der mit seiner Familie alles dem Erfolg unterordnet. Es gibt im Buch allerdings drei Störsender, führt Metz aus, die die Sache komplizierter machen: Erstens ein Kontrahent der Voigtländers, der deren Starkünstler abwerben will; zweitens Voigtländers Neid auf die Literatur, die er höher schätzt als sein eigenes Metier, die Kunst; drittens die ursprünglich wenig glamourösen Lebensumstände des Schriftstellers, der plötzlich mit dem Geld der Kunstwelt um sich werfen kann. Herausgekommen ist bei all dem ein komplexes Vexierspiel zwischen Theorie und Leben, das raffiniert geschrieben ist und viel von unserer Gegenwart zu fassen bekommt, lobt begeistert der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH