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Ein skandalöses Faktum der europäischen Politik gerät periodisch aus dem Blick: an die EU-Außengrenze stößt ein aus der Zeit gefallenes Land - das von Macthaber Lukaschenko autoritär regierte Belarus, die frühere weißrussische Sowjetrepublik. In einem fesselnden Essay, der profunde historische Analyse mit provokanten Thesen verbindet, befasst Valentin Akudowisch sich mit den Ursachen der notorisch schwachen Identität seines Landes. Dem von Regierung und demokratischer Opposition favorisierten Verständnis einer weißrussischen Nation setzt er die Idee eine Staates von freien und gleichen Bürgern unterschiedlicher Herkunft und Sprache entgegen.…mehr

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Produktbeschreibung
Ein skandalöses Faktum der europäischen Politik gerät periodisch aus dem Blick: an die EU-Außengrenze stößt ein aus der Zeit gefallenes Land - das von Macthaber Lukaschenko autoritär regierte Belarus, die frühere weißrussische Sowjetrepublik. In einem fesselnden Essay, der profunde historische Analyse mit provokanten Thesen verbindet, befasst Valentin Akudowisch sich mit den Ursachen der notorisch schwachen Identität seines Landes. Dem von Regierung und demokratischer Opposition favorisierten Verständnis einer weißrussischen Nation setzt er die Idee eine Staates von freien und gleichen Bürgern unterschiedlicher Herkunft und Sprache entgegen.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D, I ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Der Philosoph Valentin Akudowitsch, geboren 1950, ist eine Schlüsselfigur der weißrussischen intellektuellen Szene.

Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Ilma Rakusa zeigt sich erfreut über die nun vorliegende deutsche Übersetzung von Valentin Akudowitschs 2007 erschienenen Essay über Weißrussland. Der Minsker Philosoph bietet in ihren Augen wichtige Einsichten in die Widersprüche des krisengeschüttelten, von diktatorischen Verhältnissen geprägten Landes. Er vermittelt für sie zudem einen fundierten Einblick in die schwierige Geschichte Weißrusslands. Im Zentrum sieht Rakusa das Thema Nation: überzeugend führe der Autor vor Augen, dass Weißrussland ethnokulturell nie homogen war. Akudowitschs Kritik an den nationalistischen Tendenzen der Opposition und an der Vorstellung, dass die Lukaschenko-Regierung allein für die Misere des Landes verantwortlich sei, kann die Rezensentin ebenso nachvollziehen wie sein Plädoyer für mehr bürgerliche Aufklärung und Emanzipation.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Valentin Akudowitsch, der betont, es gebe keine guten Antworten, nur gute Fragen, gibt nicht nur kenntnisreich Auskunft über die verworrene Geschichte Weissrusslands, er übt zugleich Kritik an nationalistischen Tendenzen der gegenwärtigen Opposition, indem er auch eigene Positionen revidiert.«