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  • Format: ePub

Wer jemals Lateinunterricht hatte, ist meist irgendwann auch diesen Worten begegnet, die aus der Feder Caesars (100¿44 v. Chr.) stammen und mit denen er seine berühmten Commentarii über den Gallischen Krieg beginnt: Gallia est omnis divisa in partes tres ¿ Doch was verbirgt sich wirklich hinter dieser antiken Schrift, die solch einen allgemeinen Bekanntheitsgrad erlangt hat? Markus Schauer legt eine spannende, ereignis- und literaturgeschichtlich fundierte und differenzierte Einführung in das überzeitlich bedeutende Meisterwerk Caesars vor: Er erhellt die krisenhafte politische Situation der…mehr

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Produktbeschreibung
Wer jemals Lateinunterricht hatte, ist meist irgendwann auch diesen Worten begegnet, die aus der Feder Caesars (100¿44 v. Chr.) stammen und mit denen er seine berühmten Commentarii über den Gallischen Krieg beginnt: Gallia est omnis divisa in partes tres ¿ Doch was verbirgt sich wirklich hinter dieser antiken Schrift, die solch einen allgemeinen Bekanntheitsgrad erlangt hat? Markus Schauer legt eine spannende, ereignis- und literaturgeschichtlich fundierte und differenzierte Einführung in das überzeitlich bedeutende Meisterwerk Caesars vor: Er erhellt die krisenhafte politische Situation der späten römischen Republik, die atemberaubende Karrieren wie jene Caesars erst ermöglicht hat. Im weiteren erläutert er, wie es zum Krieg gegen Gallien kam, wie er verlief und schließlich Ausmaße eines Völkermords annahm. Darüber hinaus gilt sein besonderes Augenmerk Wesen und Besonderheiten der Commentarii, der Frage nach Erfindung und Wirklichkeit, ihrer Struktur und raffinierten Darstellungsmethoden, Erfundenem und Historischem und selbstverständlich den Protagonisten der Kriegsjahre 58 bis 50 v. Chr. Gerahmt von Aspekten der Rezeptionsgeschichte und der Selbsterfindung Caesars bietet dieses Buch eine exzellente Darstellung des auch im welthistorischen Maßstab außergewöhnlich erfolgreichen Strategen und Schriftstellers, dessen Werk nach 2000 Jahren nichts an Faszinationskraft verloren hat.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Markus Schauer lehrt als Professor für Klassische Philologie mit Schwerpunkt Latinistik an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Mit Caesars "Bellum Gallicum" kann man sich immer wieder beschäftigen, findet Uwe Walter. Erst recht, wenn es so analytisch und sensibel für narratologische Aspekte geschieht, wie bei Markus Schauer, meint der Kritiker. Allerdings sollte man die erste Hälfte des Buches zügig durchblättern, rät Walter: Diese nämlich gerät dem Latinisten zu langatmig, auch fehlerhaft, etwa wenn er "homines novi" zu "neuen Senatoren" macht, und überhaupt zu wenig anschaulich, um den Leser schon mit der Vorgeschichte in den Bann zu ziehen. Dann aber überzeugt das Buch durch Schauers scharfsinnig Beobachtungen und Analysen, etwa wenn er Caesars zwecks Objektivitätsanspruch in eine Wir- und Er-Perspektive aufgeteilte Schrift probeweise in eine alternative Form umwandelt, um festzustellen, dass sie so nicht mehr funktioniert. Großartig auch, wie Schauer Tempo- und Stilwechsel oder Dramatisierungen im Text untersucht, meint der Rezensent, dem dieses Buch als Lektion in "genauem Lesen" dient.

© Perlentaucher Medien GmbH
Ein fesselndes Buch über Geschichte und Täuschung
Franziska Augstein, Augsteins Auslese, SZ, 29. August 2016

"Eine brillante Analyse"
Florian Felix Weyh, Deutschlandradio Kultur, 7. Mai 2016