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  • Format: ePub

Der Wert des Bodens, das Wunder der Unterwelt, jene Abermillionen von Wurzeln und Würmern, Käfern, Bakterien und Pilzen, die in symbiotischem Zusammenwirken immer wieder neues Leben schaffen, wurde lange unterschätzt und missachtet. Fruchtbare Böden sind weltweit gefährdet. Wie wir mit dem Land, mit den Flächen umgehen, ist die zentrale Zukunftsfrage. Wofür soll der Boden, der Grund genutzt werden: für Beweidung, Ackerland oder klimaresiliente Wälder? Für Wind- und Solarkraftwerke oder Naturschutzgebiete? Für Wohnungen und Gewerbegebiete in wachsenden Städten? Lassen sich Energiewende,…mehr

  • Geräte: eReader
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  • eBook Hilfe
  • Größe: 3.99MB
  • FamilySharing(5)
Produktbeschreibung
Der Wert des Bodens, das Wunder der Unterwelt, jene Abermillionen von Wurzeln und Würmern, Käfern, Bakterien und Pilzen, die in symbiotischem Zusammenwirken immer wieder neues Leben schaffen, wurde lange unterschätzt und missachtet. Fruchtbare Böden sind weltweit gefährdet. Wie wir mit dem Land, mit den Flächen umgehen, ist die zentrale Zukunftsfrage. Wofür soll der Boden, der Grund genutzt werden: für Beweidung, Ackerland oder klimaresiliente Wälder? Für Wind- und Solarkraftwerke oder Naturschutzgebiete? Für Wohnungen und Gewerbegebiete in wachsenden Städten? Lassen sich Energiewende, Klimaschutz, Biodiversität und Ernährungssicherheit in Einklang bringen? Darf man Flächen für den Anbau von Energiepflanzen nutzen, wenn Menschen hungern? Wer entscheidet darüber: Bauern, Landbesitzer, Investoren, wir alle? Wie ließe sich Verantwortungseigentum für den Boden regeln? Davon erzählen Tanja Busse und Christiane Grefe spannend, mit Engagement und wissenschaftlicher Genauigkeit. Vor allem zeigen sie Wege auf, wie Zielkonflikte im Sinne des Gemeinwohls politisch gelöst werden können.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Christiane Grefe, geboren 1957 in Lüdenscheid, studierte an der Deutschen Journalistenschule und Politikwissenschaft in München. Sie war freie Journalistin bei Natur, Geo Wissen und beim Magazin der Süddeutschen Zeitung und 24 Jahre lang Reporterin der ZEIT. Heute arbeitet sie als freie Autorin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensent Michael Wolf bespricht das Buch von Tanja Busse und Christiane Grefe über den Boden eher zurückhaltend, aber tendenziell wohlwollend. So gelinge es den Autorinnen zuallererst, ihre Leserschaft von der gesellschaftlichen Relevanz des Themas zu überzeugen: Denn der Boden sei hart umkämpftes Gebiet zwischen Landwirten, Investoren, Bauunternehmen und Klimaaktivisten und somit von mehreren Seiten gleichzeitig für verschiedenartige Nutzung eingeplant - eine Problemlage, aus der es auszubrechen gelte, resümiert Wolf. Wofür Busse und Grefe plädieren, klingt für den Kritiker erstens nach einem "Paradies" für grüne Stadtplaner - Solardächer, begrünte Fassaden, zwischen den Häusern Obstwiesen und Gemeinschaftsräume -, und habe zweitens, in der Umsetzung einer "planetary health diet", mehr mit "Planwirtschaft und Räterepublik als mit Kapitalismus und repräsentativer Demokratie" zu tun. Wie Wolf abschließend vermerkt, hält er das Buch für einen Einstieg ins Thema etwas zu ausführlich und "meinungsstark", aber als Anregung zur Debatte komme es genau richtig.

© Perlentaucher Medien GmbH