Pretender ist kein Roman - es ist ein Zeugnis. Von den eiskalten Baustellen Nordamerikas bis zu den ruhigen, schmerzenden Fluren eines Pflegeheims legt Jun Ma ein Leben offen, das unter ständiger Verkleidung geführt wurde.
In rohen, ehrlichen und poetischen Vignetten teilt der Autor Erinnerungen an Armut, Einwanderung, Krankheit und Ausdauer. Es geht um Würde, wenn kein Publikum da ist. Über Schmerzen, wenn es keine Heilung gibt. Und darum, etwas vorzutäuschen, nicht um zu täuschen, sondern um zu überleben.
Dies ist der erste Teil eines lebendigen Archivs - eines, das nicht aus Mitleid, sondern als Beweis geschrieben wurde: "Ich war hier. Ich existierte. Und das ist meine Wahrheit."
Für Leser von Memoiren, Einwanderungserzählungen und zutiefst persönlichen Texten ist Pretender eine Stimme vom Rande - leise, aber unvergesslich.
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