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Der Wendepunkt ist eine autobiografische Chronik, die Kindheit und künstlerische Formierung, den Glanz der Weimarer Moderne, die Zäsur von 1933 und die Wege ins Exil nachzeichnet. In der Verbindung von Lebensbericht, Porträt und kulturpolitischem Essay schreibt Mann schonungslos über eigene Krisen und analytisch über die Mechanik der Diktatur - ein Schlüsseltext der Exilliteratur. Klaus Mann, Sohn von Thomas und Katia Mann, debütierte früh als Romancier und arbeitete eng mit seiner Schwester Erika (Kabarett Die Pfeffermühle). Als Herausgeber der Amsterdamer Exilzeitschrift Die Sammlung und…mehr

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Produktbeschreibung
Der Wendepunkt ist eine autobiografische Chronik, die Kindheit und künstlerische Formierung, den Glanz der Weimarer Moderne, die Zäsur von 1933 und die Wege ins Exil nachzeichnet. In der Verbindung von Lebensbericht, Porträt und kulturpolitischem Essay schreibt Mann schonungslos über eigene Krisen und analytisch über die Mechanik der Diktatur - ein Schlüsseltext der Exilliteratur. Klaus Mann, Sohn von Thomas und Katia Mann, debütierte früh als Romancier und arbeitete eng mit seiner Schwester Erika (Kabarett Die Pfeffermühle). Als Herausgeber der Amsterdamer Exilzeitschrift Die Sammlung und entschiedener Gegner des Nationalsozialismus lebte er zwischen Berlin, Paris, Zürich, Amsterdam und den USA. 1942 verfasste er die Autobiografie im amerikanischen Exil zunächst auf Englisch. Wer verstehen will, wie privates Schicksal und politischer Umbruch ineinandergreifen, findet hier eine präzise, bewegende und intellektuell redliche Lektüre. Das Buch empfiehlt sich allen, die Geist und Konflikte der Zwischenkriegszeit, die Dynamik der Emigration und die Ethik des Widerstands erkunden möchten - ein kompassgebender Text für Geschichte, Literatur und engagierte Autobiografie.

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Autorenporträt
Geboren am 18.11.1906 in München als ältester Sohn Thomas und Katja Manns. Klaus Mann schrieb mit 15 Jahren erste Novellen. Es folgten die Gründung eines Theaterensembles mit Schwester Erika, Pamela Wedekind und Gustaf Gründgens, 1929 unternahm er eine Weltreise 'rundherum'. In der Emigration (mit den Stationen Amsterdam, Zürich, Prag, Paris, ab 1936 USA) wurde er zur zentralen Figur der internationalen antifaschistischen Publizistik. Er gab die Zeitschriften 'Die Sammlung' (1933-35) und 'Decision' (1941-42) heraus, kehrte als US-Korrespondent nach Deutschland zurück. 1949 beging er aus persönlichen und politischen Motiven Selbstmord, nachdem er in dem von Pessimismus erfüllten Essay Die Heimsuchung des europäischen Geistes noch einmal zur Besinnung aufgerufen hatte. Mann sagte sich früh vom Daseinsgefühl der Eltern-Generation los und stellte die Lebenskrise der 'Jungen' in der stilistisch frühreifen Kindernovelle und in der Autobiographie des Sechsundzwanzigjährigen Kind dieser Zeit dar. Seine bedeutendsten Romane schrieb Mann im Exil: Symphonie Pathétique, Mephisto. Roman einer Karriere, und Der Vulkan. In der Autobiographie Der Wendepunkt gelangt Klaus Manns Diktion zu Reife und gelassener Sachlichkeit. Er sprach stellvertretend für eine Generation, die in den 20-er Jahren ihre prägenden Eindrücke empfing, mit einem engagierten Freiheitsbewusstsein zu neuen Ufern aufbrechen wollte und zwischen den Fronten einer zerrissenen Nachkriegswelt an der Machtlosigkeit des Geistes verzweifelte.