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Väter, Bestien, Werwölfe - die Frauen in Märchen haben seit jeher kein einfaches Los. In Angela Carters Kult-Nachdichtungen von etwa Blaubart , Der gestiefelte Kater oder Die Schöne und das Biest wird die traditionelle Rollenverteilung nicht nur umgekehrt, sondern in die Luft gejagt. Hier werden Frauen zu Tigerbräuten und Schöne zu Biestern, Erlkönige mit dem eigenen Haar erwürgt und Werwolfsgroßmütter von ihren Enkelinnen erledigt. Die Antiheldinnen und Heldinnen dieser Märchen sinnen in gleichem Maße auf Rache, wie sie nach Liebe streben. Angela Carter ist die Godmother der feministischen…mehr
Väter, Bestien, Werwölfe - die Frauen in Märchen haben seit jeher kein einfaches Los. In Angela Carters Kult-Nachdichtungen von etwa Blaubart, Der gestiefelte Kater oder Die Schöne und das Biest wird die traditionelle Rollenverteilung nicht nur umgekehrt, sondern in die Luft gejagt. Hier werden Frauen zu Tigerbräuten und Schöne zu Biestern, Erlkönige mit dem eigenen Haar erwürgt und Werwolfsgroßmütter von ihren Enkelinnen erledigt. Die Antiheldinnen und Heldinnen dieser Märchen sinnen in gleichem Maße auf Rache, wie sie nach Liebe streben.
Angela Carter ist die Godmother der feministischen (Horror-)Literatur. Ihre abgründig-erotischen Neuerzählungen von Märchen bestechen auch mehr als fünfzig Jahre nach ihrem Erscheinen mit unvermittelter Wucht.
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Autorenporträt
Angela Carter, geboren 1940, lebte in Japan, den Vereinigten Staaten und Australien. Ihr erster Roman, Shadow Dance, wurde 1965 veröffentlicht. Für ihr nächstes Buch, The Magic Toyshop, erhielt sie den John Llewellyn Rhys Prize und für das folgende, Several Perceptions, den Somerset Maugham Award. Sie starb im Februar 1992. Im Jahr 2008 wurde sie von der Times auf Platz zehn der Liste der 50 größten britischen Schriftsteller seit 1945 gesetzt.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Einen "großartigen feministischen Klassiker" hat Rezensentin Meike Feßmann mit dieser Neuauflage von Angela Carters Märchen-Adaptionen vor sich: Mit Freude am Slapstickhaften wie am Grotesken dreht sie Motive der Grimmschen Märchen "durch den Fleischwolf". Die titelgebende Erzählung etwa ist eine "Blaubart"-Anverwandlung, in der die Ich-Erzählerin sich mit ihrem deutlich älteren Mann zu seinem Schloss begibt, wo sie sich fast bereitwillig von ihm manipulieren lässt, bis ihre Mutter in letzter Sekunde angerast kommt und ihrem Schwiegersohn in den Kopf schießt, erfahren wir. "Der gestiefelte Kater" ist eine der Geschichten, in denen das Menschliche und das Tierische munter miteinander verschmelzen, was von Maren Kames "umwerfend" übersetzt wird, wie Feßmann lobt. Vieldeutig, blutig und garantiert großartig findet sie diese Geschichten, die von Julia Kissina überzeugend illustriert werden und die hoffentlich dazu beitragen, dass Angela Carter auch in Deutschland wiederentdeckt wird.