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Als Rainer Malkowsi 1975 mit dem Band "Was für ein Morgen" debütierte, war es die Zeit der neuen Subjektivität in der Lyrik. In seinen Gedichten wird aber die Aufmerksamkeit für das Alltägliche und Gewöhnliche in die philosophische Frage nach dem Wesen der Dinge gewendet und verharrt nicht in der Subjektivität. Indem Rainer Malkowski jede bedeutungsvolle und metaphernreiche Rede vermeidet, dringt er tiefer zum Wahrheitskern seiner Beobachtungen vor. Zwar sind seine Gedichte ein vehementer Einspruch gegen die Anmaßungen der Wissenschaft und die Entzauberung der Welt, sie sind es jedoch nicht…mehr

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Produktbeschreibung
Als Rainer Malkowsi 1975 mit dem Band "Was für ein Morgen" debütierte, war es die Zeit der neuen Subjektivität in der Lyrik. In seinen Gedichten wird aber die Aufmerksamkeit für das Alltägliche und Gewöhnliche in die philosophische Frage nach dem Wesen der Dinge gewendet und verharrt nicht in der Subjektivität. Indem Rainer Malkowski jede bedeutungsvolle und metaphernreiche Rede vermeidet, dringt er tiefer zum Wahrheitskern seiner Beobachtungen vor. Zwar sind seine Gedichte ein vehementer Einspruch gegen die Anmaßungen der Wissenschaft und die Entzauberung der Welt, sie sind es jedoch nicht aus radikaler Subjektivität, sondern durch ihre Präzision. In seinen Gedichten ist jedes Wort durch den sinnlichen Eindruck gedeckt. Rainer Malkowski hat zu Lebzeiten neun Gedichtbände veröffentlicht. Das gesamte lyrische Werk des 2003 verstorbenen Autors, der einer der erfolgreichsten Werbetexter der Bundesrepublik war, wird hier in einem Band vorgestellt. Ein kluges und einfühlsames Nachwort des Lyrikers und Essayisten Nico Bleutge beschließt den Band.

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Autorenporträt
Der Autor Rainer Malkowski, geb. 1939 in Berlin. Nach einer äußerst erfolgreichen Tätigkeit in der Werbung, zeitweilig als Mitinhaber einer der größten deutschen Werbeagenturen, zog er sich bereits 1972 aus dem Berufsleben zurück und lebte bis 2003 in Brannenburg am Inn. Für sein Werk wurde er mit zahlreichen Preisen geehrt, darunter der Leonce-und-Lena-Preis (1976) und der Joseph-Breitbach-Preis (1999). Nico Bleutge, geb. 1972 in München, studierte Germanistik, allgemeine Rhetorik und Philosophie und lebt als Lyriker, Literaturkritiker und Essayist in Berlin. 2006 erhielt er den Anna-Seghers-Preis.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Nicht unbedingt etwas für Liebhaber der strengen lyrischen Formen, meint Harald Hartung zu diesem Band mit den gesammelten Gedichten Rainer Malkowskis, 700 an der Zahl. Der freie Rhythmus und das reimlose Gedicht reichen dem Rezensenten allerdings, um den Band gern zur Hand zu nehmen. Das kommt, weil Malkowski ihn mit seiner Staunensfähigkeit und mit seiner Erotik des Sehens überwältigt. Kern des Malkowski'schen Werks, das zeigen die Texte dem Rezensenten, ist, wie sehr hier einer Dasein und Dichtung als identisch begriff, wie wenig weise und auftrumpfend, dafür skeptisch und diskret sich Lyrik schreiben lässt. So heterogen das Universum des Autors sich dem Rezensenten hier präsentiert, so unterschiedlich ist auch die Qualität der Texte. Auch kein Wunder, findet Hartung.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Dem Werk Rainer Malkowskis, darin so viele Epiphanien aufleuchten, wünschen wir viele Leser, die ebenso denken. Man muss es lieben.« (Harald Hartung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.2.2010) »Malkowskis Gedichte reduzieren einen Gegenstand, einen Ort, ein Erlebnis auf das Wesentliche. Stets gelingt es ihm, den Kosmos eines Augenblicks in einer einzigen kurzen Zeile, ein paar scheinbar beiläufigen Worten festzuhalten und zu vergegenwärtigen. Präzise beobachtete Gegenstände werden lebendig, lassen das Charakteristische erkennen, rufen Erinnerungen wach und regen den Leser zum Nachdenken an.« (Oberbayerische Volkszeitung, 13.01.10)