Das alte Geschäftsmodell ADAC ist an seiner Gier und Selbstüberschätzung gescheitert. Sage nicht ich, sondern der Autor des vorliegenden Sachbuches, Alfons Kifmann. Er ist der Vorgänger des zurückgetretenen ADAC-Pressesprechers Michael Ramstetter, der mit seinen Manipulationen den Club nicht nur ins
Schleudern, sondern auch gehörig in Schieflage gebracht hat. Massen-Austritte waren die Folge,…mehrDas alte Geschäftsmodell ADAC ist an seiner Gier und Selbstüberschätzung gescheitert. Sage nicht ich, sondern der Autor des vorliegenden Sachbuches, Alfons Kifmann. Er ist der Vorgänger des zurückgetretenen ADAC-Pressesprechers Michael Ramstetter, der mit seinen Manipulationen den Club nicht nur ins Schleudern, sondern auch gehörig in Schieflage gebracht hat. Massen-Austritte waren die Folge, wofür der normale "Gelbe Engel", der Straßenwacht-Fahrer, der liegengebliebenen Autofahrern hilft, sicherlich am allerwenigsten kann.
Aber zurück zum Buch: Kifmann war Geschäftsführer, erster Öffentlichkeitsarbeiter und Chefredakteur des ADAC. In seinem Buch beschreibt er, wie es zur Selbstdemontage des größten deutschen Vereins kommen konnte. Kifmann gewährt interne Einblicke in den engsten Führungszirkel und beschreibt eindrücklich, wie der ADAC sein bis dato makelloses Image vor die Wand fuhr. Er enthüllt auch, wie der Verein aus Mitgliedsbeiträgen und Gewinnen der Tochtergesellschaften ein Milliardenvermögen anhäufte, das bis heute keiner wirksamen Kontrolle unterliegt.
Und er geht der Frage nach, ob und inwieweit Vereinsdemokratie in dieser Größenordnung überhaupt funktionieren kann.
Alfons Kifmann war nach seiner journalistischen Ausbildung zunächst Redakteur beim Süddeutschen Verlag, dann Chefredakteur des "Mercedes Magazins" sowie Pressesprecher und Redenschreiber von großen Unternehmen. Von 1995 bis 1998 war er ferner Mitglied der Geschäftsleitung sowie Leiter der Öffentlichkeitsarbeit des ADAC. Heute arbeitet er als freier Autor.