Dieser historische Roman entführt die Leser in den Polarkreis. Hier leben die Samen, in Einklang mit der Natur und den Jahreszeiten. Es ist ein karges Leben, das jahrein und jahraus immer die gleichen Wege und Pfade geht. Hier lebt die Familie Krysi in engem Familienverband. Miija ist noch sehr jung
als sie und ihre Familie erkennen, dass sie die Kräfte einer Heilerin, einer Schamanin in sich hat.…mehrDieser historische Roman entführt die Leser in den Polarkreis. Hier leben die Samen, in Einklang mit der Natur und den Jahreszeiten. Es ist ein karges Leben, das jahrein und jahraus immer die gleichen Wege und Pfade geht. Hier lebt die Familie Krysi in engem Familienverband. Miija ist noch sehr jung als sie und ihre Familie erkennen, dass sie die Kräfte einer Heilerin, einer Schamanin in sich hat. Ihre Mutter, selbst Schamanin, ist sich sicher, dass Miijas Fähigkeiten weit über ihre eigenen hinausgehen. Ich fand es sehr interessant, wie die Autorin das Miteinander zwischen Menschen, Tier und Natur wie auch die Traditionen der Samen beschrieben hat. Auch ganz menschliche Gefühle innerhalb der Dorfgemeinschaft und Fehlverhalten Einzelner fließen in die Handlung mit ein, lassen ein lebendiges Bild des Lebens der Samen im 19. Jahrhundert entstehen. Mich hat es sehr berührt, mit wie wenig diese Menschen auskommen. Aber besonders habe ich Miija bewundert wegen ihrer Großzügigkeit und ihrer Spendenbereitschaft gegenüber allen, denen es noch schlechter geht. Immer wieder wir Miija bewusst, dass ihr Einsatz für andere aber auch eines mit sich bringt – Einsamkeit. Gleichzeitig erkennt diese junge Frau aber auch, wie ungerecht es ist, dass ihre Kinder keine Bildung erhalten, die Samen keine Steinhäuser bauen dürfen, als Menschen zweiter Klasse behandelt werden. Sie ist nicht die Einzige, die diese Missstände erkennt, aus denen mit Eintreffen eines Missionars im Winterquartier blanker Hass und Gewalt entsteht. Es hat mich alles macht ganz wunderbar unterhalten, so dass ich gerne 5 Lese-Sterne gebe.