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Der Begriff der demokratischen Freiheit meint nicht nur diejenige Freiheit, die sich in politischen Institutionen und Verfahren verwirklicht. Vielmehr kann demokratische Freiheit in einem politischen Sinn nur dann angemessen verstanden werden, wenn sie als Ausdruck einer Kultur der Freiheit begriffen wird, die die Lebensführung im ganzen betrifft. In einer systematisch angelegten Theoriegeschichte zeigt Juliane Rebentisch, daß sich für das Verständnis der demokratischen Freiheitskultur besonders viel von ihren philosophischen Kritikern lernen läßt. Von Platon bis Carl Schmitt artikuliert sich…mehr

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Produktbeschreibung
Der Begriff der demokratischen Freiheit meint nicht nur diejenige Freiheit, die sich in politischen Institutionen und Verfahren verwirklicht. Vielmehr kann demokratische Freiheit in einem politischen Sinn nur dann angemessen verstanden werden, wenn sie als Ausdruck einer Kultur der Freiheit begriffen wird, die die Lebensführung im ganzen betrifft. In einer systematisch angelegten Theoriegeschichte zeigt Juliane Rebentisch, daß sich für das Verständnis der demokratischen Freiheitskultur besonders viel von ihren philosophischen Kritikern lernen läßt. Von Platon bis Carl Schmitt artikuliert sich die Kritik an der demokratischen Kultur als eine Kritik an deren »Ästhetisierung«. Die demokratische Kultur der Freiheit zu verteidigen heißt daher, ihre Ästhetisierung zu rechtfertigen.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D, I ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Juliane Rebentisch, geboren 1970, ist Professorin für Philosophie und Ästhetik an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main. 2017 erhielt sie den Lessing-Preis der Freien und Hansestadt Hamburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Die Kritik der Ästhetisierung der Politik gehört zu den ältesten Topoi der abendländischen Geistesgeschichte, notiert Mario Schärli, der umso überraschter ist, dass die Philosophin Juliane Rebentisch nun zu deren gründlichen und "durch subtile Auslegungen glänzenden" Verteidigung anhebe.  Die argumentativen Gedankengänge der Autorin, die ihre Apologie im Kern als Verteidigung der Freiheit und der demokratischen Kultur verstehe, in deren Anerkennung, mit sich selbst nie ganz identisch zu sein, die Diskrepanz zwischen Sein und Schein schon begründet sei, scheinen auf den Rezensenten großen Reiz auszuwirken, zumindest werden sie ausführlich, konsequent im Konjunktiv und mit zahlreichen Textbelegen zusammengefasst. Eine Wertung findet sich aber kaum, lediglich im allerletzten Satz ergeht an den Leser die lapidare Warnung, sich von diesem Buch keine "neuen Einsichten in den Freiheits- oder Demokratiebegriff" zu versprechen.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Alles in allem ist ihr Buch im Tonfall wohltuend unspektakulär und ebenso sachkundig wie elegant geschrieben.« Josef Früchtl Frankfurter Allgemeine Zeitung 20120612