Es geht hier weniger darum, wie man lernt, achtsam zu putzen. Nur am Rande wird immer wieder auf das Alltagsleben des klassischen "Ottonormalbürgers" eingegangen. Der Großteil ist eine Beschreibung, wie das Leben und vor allem Putzen in einem buddhistischen Tempel in Japan abläuft, wo anscheinend
wenig anderes getan wird als Putzen.
Das war sehr interessant zu lesen, wenngleich es auf mich…mehrEs geht hier weniger darum, wie man lernt, achtsam zu putzen. Nur am Rande wird immer wieder auf das Alltagsleben des klassischen "Ottonormalbürgers" eingegangen. Der Großteil ist eine Beschreibung, wie das Leben und vor allem Putzen in einem buddhistischen Tempel in Japan abläuft, wo anscheinend wenig anderes getan wird als Putzen.
Das war sehr interessant zu lesen, wenngleich es auf mich befremdlich wirkt, wenn man sein Seelenleben und den Zustand der Reinheit seines Herzens vom Sauberkeitsgrad seiner vier Wände abhängig macht. Wie man zu solchen unbelegten Aussagen kommt, wundert mich ein Bisschen. Putzzwang hat nicht unbedingt was mit Freiheit zu tun, wie in dem Buch aber suggeriert wird. Und leider geht es weniger um eine saubere Wohnung, und wie man Achtsamkeit auch in den Akt des Reinigens steckt, als vielmehr um eine fast sterile Atmosphäre, die es zu schaffen gilt, und welcher Ort noch reinlicher zu sein hat, wie der vorige, was evtl. nicht jedermanns Sache ist.
Nichtsdestotrotz war es ein guter Einblick in eine andere Kultur und ist in einer ruhigen unaufgeregten Weise geschrieben, die es zu einer kurzweiligen Lektüre macht.