Die Berghütte, die bei strahlendem Sonnenschein und glitzerndem Schnee das Cover ziert, ist für die Protagonisten hier nur ein Wunschtraum ...
Worum geht’s?
Maria Konstanze Schlager, besser bekannt unter jenem Spitznamen, den man ihr, der Überlebenden einer Brandkatastrophe, schon in der
Schule übergestülpt hat, nämlich Mörder-Mitzi, gönnt sich ein achttägige Auszeit unter der Anleitung…mehrDie Berghütte, die bei strahlendem Sonnenschein und glitzerndem Schnee das Cover ziert, ist für die Protagonisten hier nur ein Wunschtraum ...
Worum geht’s?
Maria Konstanze Schlager, besser bekannt unter jenem Spitznamen, den man ihr, der Überlebenden einer Brandkatastrophe, schon in der Schule übergestülpt hat, nämlich Mörder-Mitzi, gönnt sich ein achttägige Auszeit unter der Anleitung ihres ehemaligen Therapeuten Dr. Rannacher. Die bunt zusammengewürfelte Schar trifft auf der tief verschneiten Tannenzapfen-Hütte, die auf rund 1700 Meter Seehöhe liegt, mit einem grandiosen Ausblick auf den Dachstein, aber ohne Strom oder ähnlichen Annehmlichkeiten der Zivilisation, ein.
Es kommt, wie es kommen muss, Mitzi stolpert über eine Leiche. Ein Mann steckt in einem Schneemann. Rannacher kommt zu dem Schluss, den anderen Teilnehmern nichts von diesem makabren Fund zu erzählen. Wenig später gibt es im Mädelszimmer eine (weitere) Tote. Nanne, die nervige Influencerin, liegt tot im Stockbett.
Ein Sturm und ein Defekt im Notfallhandy verhindern die Kontaktaufnahme mit der Außenwelt. Die Mitglieder der Gruppe sind einander ohnehin nicht grün, weshalb sie sich gegenseitig belauern: Wer ist der Täter oder die Täterin? Und wer wird das nächste Opfer sein?
Meine Meinung:
Mitzi kann es natürlich nicht lassen, sich Gedanken über Motiv, Tat und Täter zu machen und Fragen zu stellen. Das kommt naturgemäß nicht sehr gut an. Aber, was soll man sonst auf einer eingeschneiten Hütte machen?
Da die Mitzi diesmal ohne ihre beste Freundin und Polizistin Agnes unterwegs ist, hält sie gedanklich Zwiesprache mit ihr. Sie stellt Thesen auf, an denen wir Leser teilhaben und unsere eigenen Überlegungen anstellen dürfen. Ich habe recht schnell eine mögliche Spur zur Auflösung gefunden, die sich letztlich bestätigt hat. Doch bis es soweit ist, schickt uns Autorin Isabella Archen noch ein bisschen in die Irre.
Der bekannt humorvolle Schreibstil der Autorin sorgt auch diesmal für ein Schmunzeln. Für diejenigen, die mit dem österreichischen Idiom nicht so ganz auf Du stehen, gibt es im Anhang ein Glossar.
Traurig ist die Vorgeschichte, wie Mitzi zu ihrem Spitznamen gekommen ist.
Fazit:
Gerne gebe ich diesem 6. Band der Reihe, der als Locked-Room-Krimi angelegt ist, 4 Sterne.