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Packend, dramatisch, zeitlos - "Die Perser" ist das älteste überlieferte Drama der Welt und hat bis heute nichts von seiner Dringlichkeit eingebüßt. König Xerxes zieht mit seinem Heer gegen die Griechen ins Feld, um den Tod seines Vaters Darius zu rächen. Doch der wachsame Chor im Hintergrund zweifelt an seinen Aussichten. Xerxes Mutter wird von Alpträumen geplagt und die persischen Provinzen weigern sich, weiter ihren Tribut zu zahlen. Überraschend modern und schonungslos fragt Aischylos hier nach dem Nutzen des Krieges und wägt dabei zwischen den Ambitionen eines Königs und der Trauer einer hinterbliebenen Witwe ab.…mehr

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Produktbeschreibung
Packend, dramatisch, zeitlos - "Die Perser" ist das älteste überlieferte Drama der Welt und hat bis heute nichts von seiner Dringlichkeit eingebüßt. König Xerxes zieht mit seinem Heer gegen die Griechen ins Feld, um den Tod seines Vaters Darius zu rächen. Doch der wachsame Chor im Hintergrund zweifelt an seinen Aussichten. Xerxes Mutter wird von Alpträumen geplagt und die persischen Provinzen weigern sich, weiter ihren Tribut zu zahlen. Überraschend modern und schonungslos fragt Aischylos hier nach dem Nutzen des Krieges und wägt dabei zwischen den Ambitionen eines Königs und der Trauer einer hinterbliebenen Witwe ab.

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Autorenporträt
Aischylos (ca. 525-465 v. Chr.) ist der älteste der drei großen Dichter der griechischen Antike und gilt als Lehrmeister Sophokles'. Als Soldat nahm er an den Schlachten in Marathon und Salamis teil; die dort gemachten Erfahrungen flossen in seine späteren Stücke ein. Obwohl er als Schauspieler begann, fing er rasch an, selbst Stücke zu verfassen und ging insgesamt 13 Mal als Sieger aus den Dionysien hervor. Insbesondere "Die Perser" und die Trilogie "Orestie" gehören nach wie vor zu den am häufigsten gespielten Stücken in den Theatern des Westens.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ein "bewunderungswürdiges Werk", ruft niederknieend Rezensent Kurt Flasch, das ihn an die Übertragungen Hölderlins, Goethes und Schillers erinnerte. Keine Zeile, die nicht "große Tragödie" sei: den hohen Ton halte Grünbein auch dann, wenn er "Soldatenjargon und Politikerpalaver" einblende. Grünbeins Übertragung fand Flasch "weder populistisch noch hermetisch", sie erkläre manches "wie nebenbei" und ohne "didaktisches Gerassel". Und natürlich "kein Haschen nach Gegenwartseffekten", aber im Ton doch an die Schrecken gegenwärtigerer Kriege als der Perserkriege erinnernd. Das erinnert den hingerissenen Rezensenten dann wiederum an Heiner Müller, von dessen Fluch, der Westen habe keinen Blick "für die tragischen Dimensionen der Geschichte" er die Westler durch Grünbein nun endlich erlöst sieht. Studierte Kenner des Griechischen, räumt Flasch allerdings ein, "werden wohl an manchen Stellen zusammenzucken". Zarte Anhänger der "stillen Einfalt" gar "ihre Ohren verstopfen". Selber zusammengezuckt und aus dem Hymnentaumel gerissen wurde Kurt Flasch durch einige "unverzeihliche Druckfehler". Aber auch von ein paar "windigen Assoziationen" Grünbeins im Nachwort sowie dessen dort nachgeholtem "Anti-Stalinismus". Merkwürdig findet der Rezensent auch, dass Grünbein diesen Text unter den Titel "Materialien" gestellt habe.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Dies ist ein bewundernswürdigendes Werk, das an die Übertragungen Hölderlins, Goethes und Schillers erinnert.« Kurt Flasch Frankfurter Allgemeine Zeitung 20010728