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Polen im Herbst 1942. In der Flucht aus dem Ghetto erkennen zwei jüdische Schwestern ihre letzte Überlebenschance. Unter neuen Namen, Elzbieta und Katarzyna, melden sie sich als polnische Freiwillige zur Zwangsarbeit in Deutschland, dem Feindesland. Die »Reise«, die jetzt beginnt, birgt zahllose Gefahren: Denunziationen, Verhöre, Gerüchte zwingen die jungen Frauen wieder und wieder zum Aufbruch. Zunächst im Arbeitslager, später auf Bauernhöfen, wo man sie anheuert - überall müssen sie fürchten, entdeckt zu werden. Wie lebt man unter falscher Identität, ohne sich selbst zu verlieren? Wie…mehr

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Produktbeschreibung
Polen im Herbst 1942. In der Flucht aus dem Ghetto erkennen zwei jüdische Schwestern ihre letzte Überlebenschance. Unter neuen Namen, Elzbieta und Katarzyna, melden sie sich als polnische Freiwillige zur Zwangsarbeit in Deutschland, dem Feindesland. Die »Reise«, die jetzt beginnt, birgt zahllose Gefahren: Denunziationen, Verhöre, Gerüchte zwingen die jungen Frauen wieder und wieder zum Aufbruch. Zunächst im Arbeitslager, später auf Bauernhöfen, wo man sie anheuert - überall müssen sie fürchten, entdeckt zu werden. Wie lebt man unter falscher Identität, ohne sich selbst zu verlieren? Wie verbirgt man die Angst, die das ganze Denken bestimmt? Ida Fink lässt in ihrem autobiographischen Roman Elzbieta die Erinnerungen an eine existenzielle Ausnahmesituation rekonstruieren, an einen jahrelangen Albtraum, einen Seiltanz über dem Abgrund, der »Auschwitz« heißt. Eine Erzählung von hoher atmosphärischer Intensität über Hass und Gräuel, aber auch über unverhoffte Hilfsbereitschaft und bedingungslose Geschwisterliebe. Ein ergreifender Text, in dem das Unfassbare geschichtlicher Wirklichkeit erfahrbar wird.

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Autorenporträt
Ida Fink, geboren 1921 in Zbaraz, Polen, studierte Musik am Lemberger Konservatorium. Während der deutschen Besatzung lebte sie im Ghetto ihrer Geburtsstadt, aus dem ihr und ihrer Schwester mit gefälschten Papieren die Flucht gelang. Die beiden wurden als polnische Zwangsarbeiterinnen nach Deutschland deportiert. 1957 verließ sie Polen und wanderte mit ihrer Familie nach Israel aus, wo sie in einer Musikbibliothek arbeitete und für das Forschungsinstitut Yad Vashem Holocaustüberlebende interviewte. Erst 1971 begann sie, ihre eigenen Werke zu veröffentlichen. Ida Fink starb 2011 in Tel Aviv.