P. Sloterdijk ist in "Die Reue des Prometheus" wie immer kenntnisreich und wortgewaltig, gerne auch mal marxlastig, dafür dennoch 5 Sterne.
Der Autor ist mittlerweile ein älterer und erfahrener Autor, zeigt dies auch durch dann typischerweise auftretenden deutlichen Pessimismus, der am Ende im
Aufruf zum Verzicht landen muss (energetischer Pazifismus), dafür Sternabzug.
Leider übernimmt P.…mehrP. Sloterdijk ist in "Die Reue des Prometheus" wie immer kenntnisreich und wortgewaltig, gerne auch mal marxlastig, dafür dennoch 5 Sterne.
Der Autor ist mittlerweile ein älterer und erfahrener Autor, zeigt dies auch durch dann typischerweise auftretenden deutlichen Pessimismus, der am Ende im Aufruf zum Verzicht landen muss (energetischer Pazifismus), dafür Sternabzug.
Leider übernimmt P. Sloterdijk unkritsch die Thesen der derzeitigen Bewegung zur Historischen Mission der Klimarettung, die eher an Mao oder Pol Pot errinnern mag, nicht erkennend, dass Energie- und Resourcenverbrauch Anwendungen menschlicher Freiheit sind.
Sloterdijk überschätzt den derzeitigen Menschen in seiner negativen Wirkmächtigkeit um Größenordnungen. Der Mensch ist noch kein klimaverändernder Prometheus. Der auch von Sloterdijk geschürte CO2-Alarmismus ist entsprechend zu früh, viel zu früh und völlig neben der Sache liegend. Die CO2-Konzentrationskurve und die Temperaturkurven der Erdatmosphäre laufen (auch) im gesamten Holozän eben nicht gleichgerichtet, sie schneiden sich auch öfters.
Auch beruht seine Herausarbeitung des Gegensatzes von Natur und Mensch dabei auf einem Kategorienfehler.
Da insgesamt überaus lesenswert, von mir dennoch 4 Sterne.