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1869, als der Westen der USA durch den Bau der Eisenbahnstrecken erschlossen wird. Der chinesische Gangster und Hitman Ming Tsu ist auf einem Rachefeldzug: Weil er Ada, eine weiße Frau, heiraten wollte, wurde er von deren Vater, einem Eisenbahnbaron, beinahe umgebracht und an eine Eisenbahngesellschaft als Arbeitssklave verkauft.
Aber Ming Tsu lässt sich nicht unterkriegen, schließlich ist er ein professioneller Killer mit sehr eigener Moral. Mit Hilfe eines greisen Chinesen, genannt 'Der Prophet', und einer gemischten Zirkustruppe, deren Personal zu veritablen Wundern fähig ist, liquidiert
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Produktbeschreibung
1869, als der Westen der USA durch den Bau der Eisenbahnstrecken erschlossen wird. Der chinesische Gangster und Hitman Ming Tsu ist auf einem Rachefeldzug: Weil er Ada, eine weiße Frau, heiraten wollte, wurde er von deren Vater, einem Eisenbahnbaron, beinahe umgebracht und an eine Eisenbahngesellschaft als Arbeitssklave verkauft.

Aber Ming Tsu lässt sich nicht unterkriegen, schließlich ist er ein professioneller Killer mit sehr eigener Moral. Mit Hilfe eines greisen Chinesen, genannt 'Der Prophet', und einer gemischten Zirkustruppe, deren Personal zu veritablen Wundern fähig ist, liquidiert er nach und nach seine Peiniger. Er arbeitet sich dabei zielstrebig nach Kalifornien vor, wo er Ada wiederzutreffen hofft. Dort erwartet ihn ein explosiver und unerwarteter Showdown ...


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Autorenporträt
Tom Wentao Lin, geboren 1996 in Beijing. Umzug als Vierjähriger mit seiner Familie nach Flushing, Queens, NYC. Seit 2021 promoviert er an der California State, Davis, in englischer Literatur. Die tausend Verbrechen des Ming Tsu ist sein literarisches Debüt, das 2022 mit der Andrew Carnegie Medal for Excellence in Fiction ausgezeichnet wurde. Tom Lin ist der jüngste Autor, der diese Auszeichnung je bekommen hat.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Beeindruckend findet Rezensentin Sonja Hartl Tom Lins Debütroman, weil der Autor gekonnt am Mythos des Westerns kratzt, indem er die Geschichte eines von chinesischen Eltern geborenen Außenseiters auf Rachefeldzug in den USA erzählt. Hartl mit seinem rasanten Stil und den kurzen Kapiteln an Cormac McCarthy erinnernd, schafft es der Text laut Rezensentin, die durchaus bekannten Motive und Figuren eines klassischen Setups neu zu besetzen. Indem der Autor blinde Seher und Bauchredner auftreten lässt, gelingen ihm magische Momente, erklärt Hartl. Die Konstruiertheit des amerikanischen Mythos wird durch Lins Sicht etwa auf den Bau der Central Pacific Railroad durch chinesische Arbeiter erkennbar, meint sie.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Die tausend Verbrechen des Ming Tsu ist ein faszinierendes und flott geschriebenes Stück Literatur, das spielerisch Genre-Grenzen sprengt.« Florian Schmid neues deutschland 20230427
Ming Tsu ist ein chinesisch-amerikanischer Weiser, dessen Verbrechen - er liebt eine Weiße - dazu führt, dass er zur Zwangsarbeit in die Wüste verbannt wird und nun Rache nehmen will: So beschreibt Katrin Doerksen die Handlung von Tom Lins "Die tausend Verbrechen des Ming Tsu." Der Autor schaffe es dabei, zwei scheinbar unvereinbare Genres, den Western und den magischen Realismus, zusammenzubringen und dabei Themen von Erinnerung und Zugehörigkeit in fast filmischer Weise zu erzählen. Dass der Protagonist sich kaum weiterentwickelt, stört Doerksen dabei weniger, viel wichtiger ist ihr, wie innovativ, visionär und abwechslungsreich die Geschichte um Ming Tsu erzählt wird.

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