In seinem Werk "Die Tugend auf der Schaubühne" untersucht Justus Möser die Darstellungen von Tugend und moralischem Verhalten im Theater seiner Zeit. Durch eine sorgfältige Analyse literarischer Stücke beleuchtet Möser, wie Tugend nicht nur als abstraktes Konzept, sondern auch als zentrale Triebkraft menschlichen Handelns inszeniert wird. Mit einem klaren, eloquenten Stil und einer scharfen Wahrnehmung der gesellschaftlichen Realitäten seiner Epoche bietet Möser eine kritische Reflexion über das Verhältnis von Theater und Wirklichkeit, das Denken der Aufklärung und die nachdrückliche Forderung nach einer ethischen Verinnerlichung in der Kunst. Justus Möser, ein prominenter deutscher Schriftsteller und Jurist des 18. Jahrhunderts, stellte in seiner Arbeit stets die Verbindung zwischen Literatur, Recht und Ethik in den Vordergrund. In einer Zeit des gesellschaftlichen Wandels und der Aufklärung prägend, war Möser ein Verfechter der volkstümlichen Kultur und des moralischen Bewusstseins, was in seinen Schriften einen zentralen Platz einnimmt. Seine persönliche Überzeugung von der Heilkraft der Tugend zog sich wie ein roter Faden durch sein Schaffen und lässt sich in dieser kritischen Auseinandersetzung mit der Theaterkunst klar erkennen. "Die Tugend auf der Schaubühne" ist ein unverzichtbares Werk für Literatur- und Theaterwissenschaftler sowie für alle Interessierten an der Entwicklung moralischer Konzepte in der Literatur. Möser eröffnet dem Leser nicht nur die Möglichkeit, die Tugendfrage in einem neuen Licht zu betrachten, sondern lädt auch zur Reflexion über die Relevanz von Ethik im kunstschaffenden Prozess ein. Ein tiefgründiges Buch, das sowohl in historischen als auch in zeitgenössischen Kontexten von Bedeutung bleibt.
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