Agnes, lebt als Schwester Cecilia und dient Gott nach Kräften. Doch beim Klavier spielen hat sie eine ganze besondere Intensität. Sie wird einst mit der Musik. Da weckt das Misstrauen ihrer Mitschwestern, worauf Agnes den Orden verlässt.
Zunächst kommt sie auf einer Farm unter. Hier ist es ihr
auch nicht bestimmt heimisch zu werden. Die Begegnung mit Father Damien Modeste hat Folgen. Sie…mehrAgnes, lebt als Schwester Cecilia und dient Gott nach Kräften. Doch beim Klavier spielen hat sie eine ganze besondere Intensität. Sie wird einst mit der Musik. Da weckt das Misstrauen ihrer Mitschwestern, worauf Agnes den Orden verlässt.
Zunächst kommt sie auf einer Farm unter. Hier ist es ihr auch nicht bestimmt heimisch zu werden. Die Begegnung mit Father Damien Modeste hat Folgen. Sie tauscht mit ihm die Identität, und geht an seiner Stelle ins Reservat nach Little No Horse. Father Damien stellt sich seiner neuen Aufgabe. Es gehen viele Jahre ins Land. Damien Modeste ist inzwischen ein Greis. Da zwingt ihn die Bitte um eine Auskunft über das Leben und Wirken einer Nonne aus dem Reservat, noch einmal zurückzuschauen. Die Nonne soll selig gesprochen werden.
Mit Agnes/Damien hat die Autorin eine interessante Protagonistin ins Leben gerufen. Sie vereint den weiblichen Blick auf die Dinge mit männlicher Entschlossenheit. Zwei Eigenschaften, die sich sehr segensreich auswirken können.
Daneben findet sich eine Vielzahl von Charakteren. Da war war es nicht immer leicht den Durchblick zu behalten. Der Stammbaum der Figuren, gleich am Anfang des Buches, bot eine gewisse Orientierungshilfe.
Frau Erdrich hat mit ihrem Werk einen Mix aus verschiedenen Stilmitteln geschaffen. Aus alten Mythen, Überlieferungen und reale Begebenheiten schuf sie ein vielschichtiges Werk.
Dabei bedient sie sich einer bildreichen, eingängigen Sprache mit der sie die Welt erschafft in der ihre Protagonistin Agnes/Damien agiert. Die Missionierung der Familien, die ihnen den hergebrachten Glauben raubt, den neuen jedoch nicht verinnerlichen lässt, ist Agnes/Damien ein Dorn im Auge. Sie beginnt nach den überlieferten Ritualen und Mythen zu fragen. Sie lauscht den Erzählungen.Dabei lernt sie die Sprache und sozialisiert sich immer mehr. Sie wird fast eine der Ihren.
Ehe am Rande fällt auch auf, wie viele Clans zu der First Nation gehören. Das Buch streift ihre Streitigkeiten und Machtkämpfe, ja ihren Kampf ums Überleben.
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