BLM --> Black Life Matters! ...und weitaus mehr!
Die ausserordentlich hohe Anzahl von Menschen mit dunkler Hautfarbe, die in den USA von Polizisten mit weißer Hautfarbe erschossen oder auf andere Weise umgebracht werden, sind nur ein, wenn auch ein sehr deutliches Anzeichen für die noch immer
vorhandene Diskriminierung der Afro-Amerikaner. Die 'Rassentrennung' ist in den USA nach wie vor…mehrBLM --> Black Life Matters! ...und weitaus mehr!
Die ausserordentlich hohe Anzahl von Menschen mit dunkler Hautfarbe, die in den USA von Polizisten mit weißer Hautfarbe erschossen oder auf andere Weise umgebracht werden, sind nur ein, wenn auch ein sehr deutliches Anzeichen für die noch immer vorhandene Diskriminierung der Afro-Amerikaner. Die 'Rassentrennung' ist in den USA nach wie vor gegeben. Auch wenn Schilder vor Restaurants, Geschäften im Sinne von 'Nur für Weiße' fehlen.
Jill Lepore Thema in diesem lesenswerten Buch, mit schnell und gut zu lesenden 150 Seiten eher ein Büchlein, geht es nicht nur um die diesbezüglichen aktuellen Zustände in den USA. Es geht ebenso um die Behandlung der Mexikaner. Die die US-amerikanische (Land-) Wirtschaft dringend als billige Arbeitskräfte benötigt. Um die US-Bürger mit asiatischen Vorfahren. Es geht ihr um den Exodus der indigenen Völker und Stämme aus deren eigenen Land durch die weißen Siedler. Es geht der US-amerikanischen Historikerin um die Entwicklung der in der Verfassung der USA verbrieften Rechte seit Zusammenschluss der 13 Kolonien an der Ostküste des nord-amerikanischen Kontinents zu der Vereinigten Staaten von Amerika. Es geht der Autorin ebenso um die Gleichberechtigung von Frauen. Um die ab 1820 von Missionaren erzwungene Unterdrückung der indigenen Bevölkerung, die seit 2.000 Jahren oder mehr Hawaii besiedelten. Was dazu führte, dass sich die von Weißen angeführten USA anno 1959 die ganze Inselgruppe im Pazifik als 50ten Bundesstaat einverleibten.
Die Autorin analysiert auch sehr genau den gewaltigen Unterschied zwischen Patriotismus und Nationalismus:
"Aber in den Anfangsjahren des 20. Jahrhunderts hatte der Nationalismus durch den Aufstieg des Faschismus in Europa eine andere Bedeutung angenommen, die ihn vom Patriotismus unterschied. Er stand jetzt für etwas Erbarmungsloses, etwas Gewalttätiges: Es hatte weniger mit einer Liebe zum eigenen Land, sondern mit einem Hass auf andere Länder und ihre Bewohner und einem Hass auf Menschen im eigenen Land zu tun, die nicht der ethnischen, rassischen oder religiösen Mehrheit angehören." (Seite 21)
Ein weiteres Frederick Douglass, einem in der Sklaverei der USA geborenen Literaten zugeschriebenes Zitat weckt ganz besondere Aufmerksamkeit:
"Wenn es einen mutmaßlichen Konflikt zwischen Menschenrechten und nationalen Rechten gibt, ist man auf der sicheren Seite, wenn man sich an die Menschlichkeit hält." (S. 72)
Diesen Satz sollte sich nicht nur der amtierende POTUS im Oval Office in Riesenlettern an die Wand schreiben lassen.