Kannst du ihr trauen?
Joanne hat das perfekte Leben.
Sie lebt in einem großen Haus auf dem Land, hat einen liebevollen Ehemann und ist seit ein paar Monaten Mutter einer kleinen Tochter namens Evie.
Ihr Leben könnte nicht besser sein, bis Chloe auftaucht, die zwanzigjährige Tochter ihres Mannes
Richard.
Wo zuerst die Vorfreude war sie kennenzulernen, entsteht schnell Misstrauen.
Chloe ist…mehrKannst du ihr trauen?
Joanne hat das perfekte Leben.
Sie lebt in einem großen Haus auf dem Land, hat einen liebevollen Ehemann und ist seit ein paar Monaten Mutter einer kleinen Tochter namens Evie.
Ihr Leben könnte nicht besser sein, bis Chloe auftaucht, die zwanzigjährige Tochter ihres Mannes Richard.
Wo zuerst die Vorfreude war sie kennenzulernen, entsteht schnell Misstrauen.
Chloe ist unfreundlich zu Joanne, behandelt sie schlecht, spielt für ihren Vater aber die Rolle der perfekten Tochter.
Die Ereignisse spitzen sich immer weiter zu, bis sich Joanne in ihrem eigenem Haus nicht mehr sicher fühlt.
Mir fällt die Bewertung zu diesem Buch nicht so leicht.
Die ersten zwei Drittel mochte ich tatsächlich nicht sehr gerne, das letzte Drittel konnte mich dann wiederum positiv überraschen.
Ich habe zu Beginn nicht richtig in das Buch gefunden.
Die Charaktere waren mir teilweise zu anstrengend oder sie waren durchweg unsympathisch.
Mir sind die Personen, und deren Entwicklungen, in Büchern immer sehr wichtig und daher hatte ich bei diesem Punkt echt meine Schwierigkeiten.
Die Protagonistin Joanne ist ein sehr unsicherer Mensch, was an sich natürlich nicht schlimm ist, aber ihre starke Naivität und das sie einfach nie dazugelernt hat, haben meine Nerven irgendwann stark strapaziert.
Sie macht während des Buches eine Menge durch und sie ist auf sich allein gestellt, vielleicht darf man da nicht zu kritisch mit ihr sein, aber ich hätte mir etwas mehr persönliche Entwicklung gewünscht.
Ihren Mann Richard fand ich furchtbar und das war mit Sicherheit auch so gewollt, aber wenn es nicht eine Person in einem Buch, die man mag oder zu der man einen Bezug findet, dann ist das auf Dauer schwierig.
Richard ist total fixiert auf seine Tochter Chloe und obwohl diese Joanne das Leben zur Hölle macht, steht er ohne Ausnahme auf ihrer Seite.
Das Verhalten seiner Frau gegenüber ist inakzeptabel, aber Joanne verhält sich leider fast schon unterwürfig, was ich sehr schade fand.
Der Schreibstil des Buches ist sehr gut, weswegen ich, trotz mangelnder Überzeugung, das Buch schnell lesen konnte.
Zwar fand ich die Kapitelenden manchmal schlecht gewählt, da sie gefühlt mitten in einer Szene endeten, aber ansonsten mochte ich ihn sehr.
Das letzte Drittel konnte mich dann mehr überzeugen.
Es baute sich endlich Spannung auf und es gab mehr als nur einen Plottwist und die haben mich überraschen können.
Wenn das ganze Buch so gewesen wäre, hätte es ein Highlight werden können.
Abschließend lässt sich sagen, dass ich das Buch nicht schlecht fand, zum Ende hin sogar wirklich gut, aber das die Charaktere für mich ziemlich schwierig waren und es mir beim Lesen nicht leicht gemacht haben.
Das ist jedoch eine ganz persönliche Meinung und Einschätzung und wer den Fokus auf andere Dinge legt, der kann in diesem Buch einen guten Psychothriller finden.