Der Roman „Drachenreiter“ wurde von Cornelia Funke geschrieben und auch illustriert, er erschien im Jahr 1997.
Hoch im Norden gibt es ein Tal, in dem Lung der Silberdrache, das katzenähnliche Koboldmädchen Schwefelfell und andere Drachen leben. Drachen ernähren sich vom Mondlicht und können
deshalb nur nachts fliegen. Es gibt nur noch wenige Orte, an denen Fabelwesen wie sie ungestört leben…mehrDer Roman „Drachenreiter“ wurde von Cornelia Funke geschrieben und auch illustriert, er erschien im Jahr 1997.
Hoch im Norden gibt es ein Tal, in dem Lung der Silberdrache, das katzenähnliche Koboldmädchen Schwefelfell und andere Drachen leben. Drachen ernähren sich vom Mondlicht und können deshalb nur nachts fliegen. Es gibt nur noch wenige Orte, an denen Fabelwesen wie sie ungestört leben können, denn die Menschen dringen immer weiter in ihre Lebensräume ein und auch das Drachental ist nun in Gefahr. Verzweifelt überlegen die Drachen, wie sie den Menschen entkommen können. Der älteste Drache erzählt vom „Saum des Himmels“, ein für die Menschen unerreichbares Tal im Gebirge – doch keiner außer ihm und Lung glaubt an die Existenz dieses Tals. Also machen sich Lung und Schwefelfell auf, den Saum des Himmels zu finden. Zunächst wollen sie die Ratte Gilbert Grauschwanz aufsuchen, diese ist Geograph und kann ihnen möglicherweise bei ihrer Suche behilflich sein. Jedoch wohnt Gilbert in der Stadt und weder Lung noch Schwefelfell kennen sich dort aus, nur der elternlose Junge Ben kann ihnen den Weg zeigen – sehr zu Schwefelfells Missfallen ist auch bald der Menschenjunge Ben mit von der Partie auf der Suche. Schon bald fliegen sie zusammen weiter und rasten in einem Gebirge, in dem sie auf eine Gruppe Steinzwerge treffen . Einer von ihnen, nämlich der Zwerg Kiesbart ist jedoch ein Diener des Drachen Nesselbrand. Nesselbrand wurde von einem Alchemisten geschaffen, um andere Drachen zu töten. Der Homunkulus Fliegenbein ist ebenfalls ein Geschöpf des Alchemisten. Nesselbrand tötete vor langer Zeit seinen Schöpfer. Der Steinzwerg verrät die Gefährten und schon bald ist Nesselbrand ihr ständiger Verfolger, denn sollte Lung den Saum des Himmels und die dort verblieben Drachen finden, würde die Jagd wieder richtig beginnen. Aber einer der Reisenden ist ein Spion des Bösen...
Das Buch „Drachenreiter“ hat mir gut gefallen. Es ist eine schöne, einfache Geschichte für jüngere Leser, ohne Nebenhandlungen oder Rückblenden. Die Figuren sind alle sehr fantasievoll ausgedacht und besitzen sehr unterschiedliche Charaktere und Motive. Außerdem sind nicht nur die zahlreichen Fabelwesen interessant – auch einige (positive!) menschliche Figuren sind wichtig für die Geschichte und sind gut beschrieben. Die Namen wie Nesselbrand, Schwefelfell und Kiesbart sind schön ausgedacht. Die hübschen und teilweise witzigen Zeichnungen von Cornelia Funke verbildlichen den Text nochmals, was nicht unwichtig ist, denn der Inhalt der 448 Buchseiten ist für Kinder recht anspruchsvoll zu lesen und wird durch die zahlreichen Illustrationen aufgelockert. Ich würde das Buch für Kinder im Alter ab 10 Jahren empfehlen, da es schon etwas Leseerfahrung voraussetzt.