Albträume
Cover & Klappentext
Ich mag das Cover, für mich definitiv ein Eyecatcher. Es ist zwar in dunklen Tönen gehalten, wirkt aber nicht düster, was super zu der Story passt, auch wenn es um Albträume geht.
Der Klappentext wiederum hat mich neugierig gemacht. Und da ich andere Bücher der
Autorin bereits kenne, konnte ich hier nicht widerstehen.
Meinung
Das Reich Azenor leidet seit…mehrAlbträume
Cover & Klappentext
Ich mag das Cover, für mich definitiv ein Eyecatcher. Es ist zwar in dunklen Tönen gehalten, wirkt aber nicht düster, was super zu der Story passt, auch wenn es um Albträume geht.
Der Klappentext wiederum hat mich neugierig gemacht. Und da ich andere Bücher der Autorin bereits kenne, konnte ich hier nicht widerstehen.
Meinung
Das Reich Azenor leidet seit vielen Jahren unter einem Fluch. In jeder Neumondnacht erwachen die Albträume der Bewohner zum Leben. Die Hüter Clementine und ihr Vater schützen ihre Stadt vor ihnen, bis zwei fremde Magier ihnen das Gebiet in einem Wettkampf streitig machen. In nur einer Nacht verliert Clementine ihre Tätigkeit und ihr Zuhause. Sie sinnt auf Rache, besonders Phelan gegenüber, der zusammen mit seinem Bruder für ihren Verlust verantwortlich ist und den sie vermeintlich hasst, aber auch anziehend findet. Doch als die Lage sich zuspitzt, müssen beide zusammenarbeiten.
Aus der Sicht von Clementine wird man durch das Geschehen geführt. Ich wurde schnell warm mit der Hauptprotagonistin. Obwohl sie noch in der Lehre als Hüterin ist, hat ihr Vater sie schon gut unterrichtet. Sie lebt und liebt ihren Beruf, den im Grunde nur Magiebegabte ausüben können. In dem kleinen Städtchen nahe dem Herzogtum, was niemand mehr betreten kann und wo der Fluch seinen Ursprung hat, wird sie gemocht. Ich habe sie als mutig, durchsetzungsfähig, risikofreudig, hilfsbereit und wissbegierig wahrgenommen.
Der Einstieg fiel mir leicht, was nicht zuletzt dem flüssigen Schreibstil geschuldet war. Allerdings dauerte es etwas, bis ich komplett in die Handlung eintauchen konnte. Die Autorin hatte in dieser Geschichte einen Hang zu langwierigen Erklärungen, sodass das Tempo etwas gedrosselt wirkte und ich aktiv dranbleiben musste. Im Verlauf wurde es deutlich besser und ich konnte mich der Spannung nicht mehr entziehen.
Mich hat die Idee und ihre Umsetzung beeindruckt.
Man wird in die Zeit zurückversetzt, es spielt also nicht in der heutigen Zeit, was aber auch ideal passt. Größere Städte sind in Gebiete aufgeteilt, in denen Hüter ihrer Tätigkeit nachgehen. Sie schreiben die Albträume der Leute auf, damit sie wissen, womit sie an Neumond, wenn diese zum Leben erwachen, zu rechnen haben. Ihre Aufgabe ist es, die Albträume zu vernichten. Gleichzeitig gibt es aber jene Hüter, die unbedingt den Neumondfluch brechen und damit das leere Herzogtum an sich reißen wollen. Doch nicht alle sind darauf aus, wie zum Beispiel Clementine. Sie hat nicht den Wunsch, Herzogin zu werden. Ihr hauptsächliches Ziel ist tatsächlich Rache an Phelan zu nehmen. Nur lernt sie ihn dadurch recht gut kennen und hat teilweise Mühe, ihren Plan in die Tat umzusetzen. Dabei ist es unabdingbar, dass er nicht ihr Herz berührt.
Phelan habe ich von Anfang an keineswegs als negativ wahrgenommen. Aus seiner Familie scheint er derjenige zu sein, der am sympathischsten wirkt. Die Annäherung von Clementine und Phelan wurde wunderschön beschrieben, durchsetzt von Emotionen, und baut sich langsam auf. Gleichzeitig zieht das Tempo an, was einen tollen Kontrast darstellt. Bis es zum großen Finale kommt. Der Weg dahin ist recht geradlinig, aber mit vielen Stolpersteinen versehen. Spätestens ab dem Zeitpunkt konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Ein überzeugender Roman mit kleinem Gruselfaktor, kombiniert mit zarter Liebe, Lügen und falschem Spiel, garniert mit einer Portion Magie.
Fazit
Insgesamt hat mir Dreams Lie Beneath gut gefallen, obwohl ich andere Bücher der Autorin als stärker empfand. Neben einigen langatmigen Szenen und zeitweise gemächlichem Tempo finden sich auch Passagen, in denen ich mir mehr Emotionen gewünscht hätte. Das Potenzial wäre da gewesen. Trotzdem unterhält die Story und sorgt mit einigen überraschenden Wendungen für ein Lesevergnügen.
Ich vergebe vier von fünf Sternen und eine klare Leseempfehlung.