Sloane Caraways Leben war noch nie sehr aufregend oder besonders. Schon als Kind fing sie deshalb an, Lügen zu erzählen, um es spannender wirken zu lassen. Und weil sie damit meistens gut durchkam, konnte sie auch als Erwachsene nicht damit aufhören.
Eines Tages sieht sie in ihrer Mittagspause,
wie die Tochter eines attraktiven Mannes, Jay Lockhart, auf eine Biene tritt. Sloane eilt hinzu,…mehrSloane Caraways Leben war noch nie sehr aufregend oder besonders. Schon als Kind fing sie deshalb an, Lügen zu erzählen, um es spannender wirken zu lassen. Und weil sie damit meistens gut durchkam, konnte sie auch als Erwachsene nicht damit aufhören.
Eines Tages sieht sie in ihrer Mittagspause, wie die Tochter eines attraktiven Mannes, Jay Lockhart, auf eine Biene tritt. Sloane eilt hinzu, behauptet kurzerhand, Krankenschwester zu sein, und hilft, den Stachel zu entfernen. Aus Dankbarkeit möchte Jay sie seiner Frau Violet vorstellen. Die beiden Frauen verstehen sich sofort, werden schnell Freundinnen, und wie es der Zufall will, suchen die Lockharts gerade ein Kindermädchen für ihre Tochter Harper. Sloane ist begeistert und nimmt das Angebot an. Von nun an verbringt sie viel Zeit mit Harper und mit Violet und ist so fasziniert von ihr, dass sie beginnt, ihr immer ähnlicher zu werden. Erst mit derselben Haarfarbe, dann mit der Kleidung. Merkwürdigerweise scheint Violet das überhaupt nicht zu stören. Ist Sloane vielleicht nicht die Einzige, die nicht immer die Wahrheit sagt?
Der Klappentext hat mich hier deutlich mehr angesprochen als das Cover, bei dem ich mich lange gefragt habe, was es damit auf sich hat. Nach Beenden des Buches ergab es jedoch Sinn.
Die Geschichte wird zum größten Teil aus Sloanes Sicht erzählt, später auch aus der Perspektive von Violet und Jay. Der Anfang war etwas schleppend, und die Spannung baute sich nur langsam auf, aber ich fand Sloane sehr interessant und wollte unbedingt wissen, ob und wie sie mit ihren Lügen durchs Leben kommt. Es gibt einige Plottwists, die gut gesetzt waren, aber wer schon viele Thriller gelesen hat, wird hier vermutlich nicht allzu überrascht werden. Für mich ist es eher ein Roman mit Thrillerelementen als ein klassischer Thriller. Ruhig, unblutig und sehr nah an den Gedanken der Hauptfigur.
Für alle, die einen sanften Einstieg ins Thriller-Genre suchen oder lieber ruhigere Geschichten lesen, bei denen man trotzdem unbedingt wissen möchte, wie es ausgeht, ist „Eine falsche Lüge“ genau das Richtige.