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1 Kundenbewertung

Das 19. Jahrhundert war das Jahrhundert der Imperien. Die großen europäischen Mächte teilten die Welt unter sich auf. Doch wie genau lief das vor Ort ab? Welche Handlungsoptionen hatten die Akteure in den Zentren und welche die Kolonisierten? Ulrike von Hirschhausen und Jörn Leonhard schauen genau hin, zeigen, wie vielfältig die historische Entwicklung war und liefern so eine neue globale Geschichte der Empires in ihrer Blütezeit. Empires sind in unsere Welt zurückgekehrt. Russlands Krieg gegen die Ukraine und Chinas neue Machtpolitik erinnern an das imperiale Ausgreifen großer Reiche zwischen…mehr

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Produktbeschreibung
Das 19. Jahrhundert war das Jahrhundert der Imperien. Die großen europäischen Mächte teilten die Welt unter sich auf. Doch wie genau lief das vor Ort ab? Welche Handlungsoptionen hatten die Akteure in den Zentren und welche die Kolonisierten? Ulrike von Hirschhausen und Jörn Leonhard schauen genau hin, zeigen, wie vielfältig die historische Entwicklung war und liefern so eine neue globale Geschichte der Empires in ihrer Blütezeit. Empires sind in unsere Welt zurückgekehrt. Russlands Krieg gegen die Ukraine und Chinas neue Machtpolitik erinnern an das imperiale Ausgreifen großer Reiche zwischen dem Ende des 18. Jahrhunderts und dem Ersten Weltkrieg. Doch was ist gemeint, wenn von Imperien und Empires die Rede ist? Dieses Buch erzählt ihre Geschichte neu, indem es die Begegnungen der Menschen unter den Bedingungen von Kolonialismus untersucht. Es stellt die zentrale Herausforderung der Empires, den Umgang mit ethnischer Vielfalt, in den Mittelpunkt. Es fragt nach der Logik imperialen Handelns und erklärt, wie Kolonisierte mit Eroberung, Beherrschung, Integration und Ausbeutung umgingen. So werden Handlungsoptionen, aber auch Dynamiken von Gewalt erkennbar, die in einfachen Gegensätzen zwischen Herrschern und Beherrschten nicht aufgehen. Das Ergebnis ist eine zeitgemäße Geschichte der Empires in der Welt des langen 19. Jahrhunderts.

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Autorenporträt
Ulrike von Hirschhausen ist Professorin für Europäische und Neueste Geschichte an der Universität Rostock.
Jörn Leonhard ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Freiburg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Stephan Speicher sagt zunächst, was das Buch der Historiker Ulrike von Hirschhausen und Jörn Leonhard nicht leistet: einen "handbuchartigen Überblick" über imperiale Herrschaft. Dafür bieten die Autoren laut Rezensent einen eigenen Ansatz zum Thema, der örtliche Bedingungen und Beschränkungen in Übersee und auf dem europäischen Kontinent berücksichtigt. Für Speicher gehen die Autoren dabei zwar nicht immer genug in die Tiefe, etwa, wenn sie die Gräuel im Kongo zwar ansprechen, aber nur kurz, umso stärker findet Speicher die Gleichgewichtung zwischen kontinentalen und überseeischen Reichen im Buch.

© Perlentaucher Medien GmbH
Dokumentiert einmal mehr den Willen, die jeweiligen Stoffe im Draufblick der höheren Warte kontextsensibel zu behandeln.
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Stephan Speicher

Ein enorm interessantes Buch, das durch schiere Fülle seines Materials, durch die Komplexität der ausgebreiteten historischen Widersprüche viele einfache Gewissheiten der Geschichtsschreibung in Frage stellt - ohne an irgendeiner Stelle in eine polemische Tonlage zu verfallen.
Deutschlandfunk Kultur, Jens Balzer

"Immer wieder sind es die wunderbaren, erzählerisch auf hohem Niveau ausgebreiteten Vignetten zu diversen Aspekten des europäischen Imperialismus, die den Leser in den Band hineinziehen und ihm spannende Geschichten vermitteln."
h-soz-kult, Stefan Berger

Detailreiche, mahnende Analyse.
HÖRZU

Die hellen Lichter, die dieses Buch setzt, erweitern den Blick auf die Kolonialgeschichte.
Badische Zeitung

Sachbuch Bestenliste im August 2023 von Die WELT/WDR 5/Neue Zürcher Zeitung/ORF-Radio Österreich 1:
Dieses Buch hilft, Strukturen und Funktionen imperialer Machtansprüche besser zu verstehen.

Die Historiker widerlegen an personalisierten Beispielen auch die gängigen Vorstellungen vom Kolonialismus und zeigen dabei, dass die eindimensionale Opfer-Täter-Sicht als Erklärmodell nicht ausreicht. Die Autoren bieten viel Stoff, der sich aber durchzuarbeiten lohnt.
Salzburger nachrichten, Ingo Hasewend

Hilft, die Struktur und Funktion imperialer Machtansprüche zu verstehen.
WELT am Sonntag, Wolf Lepenies
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