Die Europäische Union versteht sich traditionell als wertebasierte Rechtsgemeinschaft und erhebt über ihre Grenzen hinaus einen transformativen Anspruch. Dieses Selbstverständnis konnte sich in der Vergangenheit in einem internationalen Umfeld entfalten, das durch den militärischen Schutz der USA und die Abwesenheit einer plausiblen Alternative zum eigenen Gesellschaftsmodell charakterisiert war. Das Umfeld hat sich jedoch inzwischen radikal gewandelt, sodass sich die EU gezwungenermaßen auf der Suche nach einer neuen außen- und sicherheitspolitischen Identität befindet. Annegret Bendiek zeigt, warum in dieser neuen Identität das Leitbild der inneren und äußeren Resilienz an Bedeutung gewinnt, während der internationale Gestaltungsanspruch an Gewicht verliert.
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