Der vorliegende Band führt in einer konzeptionellen Einleitung den Begriff ,filmischer Medien' ein sowie in die Besonderheiten ihres Verhältnisses zur sozialen Wirklichkeit. Daran anschließend gehen die einzelnen Beiträge den filmischen Transitionen des Dokumentarischen unter digitalen Bedingungen an signifikanten Fällen nach und untersuchen u.a. folgenden Fragestellungen: Zeichnen sich filmische Verfahren der Wahrheit, Aufrichtigkeit, Objektivität oder Echtheit in den Produkten ab? In welchem Verhältnis stehen diese Verfahren sowohl zu den tradierten filmischen Formen des Spiel- und Dokumentarfilms als auch zu den digitalen Logiken der Plattformen? Wie verhält sich das Prinzip der Liveness auf den Plattformmedien zur rekonstruktiven Logik des Dokumentarischen? Und schließlich: Was zeigt die Ubiquität des Filmischen - als Beweis, als Geständnis, als Fälschung, als Unterhaltung, als Artefakt, als Epos oder als Zufall - über die kommunikativen Routinen einer Gesellschaft an? Der Band richtet sich an Medien- und Filmsoziolog*innen, Medien- und Filmwissenschaftler*innen sowie Kulturwissenschaftler*innen.
Die Herausgeber
PD Dr. Carsten Heinze ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg und Mitherausgeber der Reihe "Film und Bewegtbild in Kultur und Gesellschaft".
Dr. Anja Peltzer habilitiert an der Universität Mannheim mit einer Arbeit zur relationalen Filmsoziologie.
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