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Inga Abele nimmt uns mit auf eine Reise durch das Leben von Ieva, einer Lettin in ihrer Lebensmitte - rückwärts. In mehr oder weniger chronologisch umgekehrter Reihenfolge erzählt der Roman die Geschichte einer Frau, deren jugendliche Entscheidungen den Rest ihres Lebens dramatisch beeinflusst haben. Nach und nach treffen wir die wichtigen Menschen in Ievas Leben - ihre Großmutter, ihre Mutter und ihren Vater, ihren Bruder Pavils und ihre Tochter Monta - und die Dinge fangen an, Gestalt anzunehmen. Immer wieder kehrt die Erzählung zu zwei weiteren Personen zurück: zu ihrem toten Liebhaber…mehr

  • Geräte: eReader
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Produktbeschreibung
Inga Abele nimmt uns mit auf eine Reise durch das Leben von Ieva, einer Lettin in ihrer Lebensmitte - rückwärts. In mehr oder weniger chronologisch umgekehrter Reihenfolge erzählt der Roman die Geschichte einer Frau, deren jugendliche Entscheidungen den Rest ihres Lebens dramatisch beeinflusst haben. Nach und nach treffen wir die wichtigen Menschen in Ievas Leben - ihre Großmutter, ihre Mutter und ihren Vater, ihren Bruder Pavils und ihre Tochter Monta - und die Dinge fangen an, Gestalt anzunehmen. Immer wieder kehrt die Erzählung zu zwei weiteren Personen zurück: zu ihrem toten Liebhaber Aksels und ihrem Ex-Mann Andrejs, zu den zwei Männern, die für immer durch eine Frau und ein schicksalhaftes Ereignis verbunden sind. Das Aufdecken von Ievas Persönlichkeit und der Beziehung zwischen den drei Hauptfiguren macht einen grossen Teil der Anziehungskraft des Romans aus. Der volle Umfang von Ievas persönlicher Situation wird erst am Ende klar. Abele geht den Fragen nach, wie frühere Entscheidungen unsere Lebenseinstellung für immer beeinflussen können und wieso wir an einer Vergangenheit festhalten, die uns so sehr verändert hat. Inga Abele spielt metaphorisch mit Bildern von Ebbe und Flut und ihr Roman folgt einer Struktur, in der sich reale Handlung mit imaginären Passagen, die inneren Monologen gleichen, gezeitenähnlich abwechseln.

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Autorenporträt
Inga Abele gilt als eine der wichtigsten lettischen Schriftstellerinnen ihrer Generation. Ihr einzigartiger Schreibstil, der den Reichtum der lettischen Sprache zur Geltung bringt, ist von einer starken Bildsprache und intensiver Atmosphäre geprägt. Inga Abele schafft es die Persönlichkeiten der Protagonisten komplett mit dem Umfeld in Einklang zu bringen, sei es ein lettischer Haushalt, eine Landschaft oder eine Epoche der Geschichte und dabei den Leser literarisch an der Hand durch die knallharte Realität zu führen, als wäre es ein Märchenwald.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Christiane Pöhlmann freut sich zu früh über Literatur aus Lettland. Inga Abeles Roman dämpft ihr Leseglück doch recht schnell mit der Geschichte einer jungen Lettin zwischen dem drängenden Wunsch nach Selbstverwirklichung als Drehbuchautorin und Depression, die Pöhlmann zufolge einfach zu viel zwischen die Buchdeckel klemmen will, Perspektivwechsel, Monologe, Briefe, alternative Milieus, abstrakte Passagen über Lektüre, Exil und Russland. Die persönliche Tragödie der Protagonistin kommt darüber zu kurz, bedauert Pöhlmann.

© Perlentaucher Medien GmbH