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  • Format: PDF

Größte Sehenswürdigkeit! Sudanesen im Zoologischen Garten! - Völkerschauen, in denen Menschen aus Afrika, Asien und Amerika ausgestellt wurden, faszinierten bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs ein großes Publikum in ganz Europa. Anke Dreesbach schildert, wie die Spektakel organisiert und finanziert, durchgeführt und in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurden. Indem sie zeigt, welches Wissen über fremde Kulturen zirkulierte und welche Praktiken des Umgangs mit fremden Völkern es in europäischen Gesellschaften gab, leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Kulturgeschichte des Kolonialismus.

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  • Größe: 26.94MB
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Produktbeschreibung
Größte Sehenswürdigkeit! Sudanesen im Zoologischen Garten! - Völkerschauen, in denen Menschen aus Afrika, Asien und Amerika ausgestellt wurden, faszinierten bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs ein großes Publikum in ganz Europa. Anke Dreesbach schildert, wie die Spektakel organisiert und finanziert, durchgeführt und in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurden. Indem sie zeigt, welches Wissen über fremde Kulturen zirkulierte und welche Praktiken des Umgangs mit fremden Völkern es in europäischen Gesellschaften gab, leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Kulturgeschichte des Kolonialismus.

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Autorenporträt
Anne Dreesbach, Dr. phil., ist Historikerin und promovierte am Historischen Seminar der Universität München.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Kennenswert" nennt Rezensent Klaus Ungerer dieses Buch über historische Völkerschauen in Deutschland 1870-1940, das Anne Dreesbach vorgelegt hat. Mit großer Gründlichkeit weise sie den weitreichenden Einfluss nach, den die heute fast vergessenen, einst so beliebten Völkerschauen hatten. Sieben Menschentypen mache Dreesbach dabei aus, die seinerzeit inszeniert wurden, vom primitiven Feuerländer über den kindlich-wilden Afrikaner bis hin zum mysteriösen Inder. Ungerer äußert sein Unbehangen über die vermeintliche Reaktion (Mitleid), die die Praxis der Exotenschau beim heutigen Leser auslöst. "Die Armen! Aus ihrer Heimat herausgerissen wurden sie, und so sie lebend zurückkehrten, führten sie Krankheit und Verderbnis mit sich." Wobei er nicht verhehlt, dass daran auch manches Wahre sei. Allerdings erfährt man seines Erachtens zu wenig von der Seite der ausgestellten Menschen, um sie mit "Mitleid verkleistern zu können". Mehr interessieren ihn die zu seinem Bedauern nur angerissenen Geschichten, die aus den vermeintlichen Opfern wieder Geschäftspartner machen, Geschichten, die von Pragmatismus, von ökonomischem Erfolg und von willigen Wiederholungswilden handeln. Darüber hätte Ungerer gerne mehr erfahren.

© Perlentaucher Medien GmbH
Auch willige Wiederholungswilde traf man hier
"Mit großer Gründlichkeit weist die Autorin den weitreichenden Einfluß nach, den die heute fast vergessenen Völkerschauen einst hatten." (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.09.2005)