Nur im Rausch entkommt sie der Erinnerung an die tote Mutter, einst große feministische Revolutionärin, heute nur noch ein letztes Aufblitzen in den Augen des lebensmüden Vaters. Für jeden, der sie fragt, ist ihre Familie griechisch, nicht afghanisch.
Und dann lernt Nila den amerikanischen Schriftsteller Marlowe Woods kennen, der ihr, die immer schreiben wollte, eine Welt von Mäzenen und Festivals eröffnet. Marlowe teilt großzügig, doch schon bald folgen Gegenforderungen und Ansprüche, die die Grenzen des Erträglichen für Nila weit überschreiten.
GOOD GIRL von Aria Aber ist ein ekstatisch wummerndes Loblied auf die verlorenen Intimitäten der Jugend. Ein virtuoser Debütroman und das erschütternde Porträt einer jungen Künstlerin, die in einen Strudel von Sex, Drogen, Gewalt, aufbrechender Freundschaft, sich verlierender Familie und Trauer gerissen wird.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
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