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  • Format: ePub

»Und irgendwo schlüpften eine Hasenmutter und ihre zwei Jungen wieder mal in einen Gully, zogen von unten den schweren Deckel übers Loch. ... Irgendwo würden sie wieder ins Licht steigen. Und auspacken und neu anfangen. Immer wieder.« Lili führt ein unstetes Leben, verdingt sich als Kellnerin, zieht mit ihren beiden Kindern durch die Schweiz. Sie träumt von einer guten Ausbildung, einem Familienleben, während sie die Nächte in dunklen Kellern durchtanzt, ihre Kinder sich selbst überlässt.Der kleine Werner streift unablässig durch Hotelflure und spioniert die Gäste aus. Er träumt davon zu sein…mehr

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Produktbeschreibung
»Und irgendwo schlüpften eine Hasenmutter und ihre zwei Jungen wieder mal in einen Gully, zogen von unten den schweren Deckel übers Loch. ... Irgendwo würden sie wieder ins Licht steigen. Und auspacken und neu anfangen. Immer wieder.« Lili führt ein unstetes Leben, verdingt sich als Kellnerin, zieht mit ihren beiden Kindern durch die Schweiz. Sie träumt von einer guten Ausbildung, einem Familienleben, während sie die Nächte in dunklen Kellern durchtanzt, ihre Kinder sich selbst überlässt.Der kleine Werner streift unablässig durch Hotelflure und spioniert die Gäste aus. Er träumt davon zu sein wie seine ältere Schwester. Emma ist ruhiger, sitzt oft einfach am Fenster und ritzt an ihren Armen.In St. Moritz taucht eines Tages ein Mann auf, dessen Name allen dreien sehr bekannt vorkommt. Und Lili ergreift einmal mehr die Flucht, bis - ja, bis ihr Leben durch ein tragisches Ereignis endgültig aus den Fugen gerät.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Jens Steinergeboren 1975, studierte Germanistik, Philosophie und Vergleichende Literaturwissenschaft in Zürich und Genf. "Hasenleben" ist seine erste Veröffentlichung. Der Roman wurde für die Longlist des Deutschen Buchpreises 2011 nominiert und zählt damit nach Ansicht der Jury zu den 20 besten deutschsprachigen Romanen des Jahres. Jens Steiner lebt in Zürich.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Pia Reinacher begreift das Romandebüt des Schweizer Autors und Lektors Jens Steiner als "Sozialstudie". Es geht darin um eine orientierungslose junge Frau und ihre zwei Kinder, schreibt Reinacher. Eine Vaterfigur fehle vollkommen, die Mutter sei hoffnungslos überfordert und die Kinder blieben sich selbst überlassen. Die Folgen: Der Sohn stirbt bei einem Unfall im Bad; die Tochter ritzt sich und tingelt später genauso haltlos durch ihr junges Leben wie einst die Mutter, berichtet die Rezensentin. In Steiners sachlich-kühlem Bemühen um eine "Bestandsaufnahme des gequälten Frauenlebens" erblickt Reinacher sowohl einen Vor- als auch einen Nachteil. Positiv wertet sie den Detailreichtum der Darstellung, den sie als Konsequenz des Ringens um ein Begreifen des Unbegreiflichen interpretiert. Der Nachteil: Den geschilderten Einzelheiten würde unterschiedslos das gleiche Gewicht beigemessen, bis sie sich schließlich allesamt im Erzählstrom verflüssigten - mit dem Resultat einer "zu glatten, leicht klischierten Oberfläche".

© Perlentaucher Medien GmbH
»In Hasenleben erzählt Jens Steiner die Geschichte der alleinerziehenden Lili, die mit ihren beiden Kindern ziellos und Haken schlagend durch das Leben stromert ... Von der Stadt Genf heißt es bündig: 'Ein Stolpern hinein und ein Stolpern hinaus.' Eine lakonische und dabei äußerst bildreiche Schreibweise. Bei der Lektüre dieses Erstlings hat man den Eindruck, als hätte der Autor schon lange geschrieben; er hat sich eine eigene Sprache erarbeitet, und der Text, der inhaltlich im Ungewissen, Unsicheren bleibt, ist mit einer Sicherheit geschrieben, die dabei keinesfalls wie eine lässige Routine wirkt.« Sabine Peters / Deutschlandfunk

»Die Sprache von Hasenleben ist knapp und bildkräftig: zerklüftete Seelen, die nicht psychologisiert, sondern in ihrer Rätselhaftigkeit und Unzugänglichkeit belassen werden.« Wolfgang Schneider / Börsenblatt

»Ein überraschend sprachmächtiger Erstlingsroman.« Wolfgang Bortlik / 20 Minuten

»Jens Steiner hat als Überraschungsgast an der Blind-Date-Lesung zur Longlist des Deutschen Buchpreises aus Hasenleben vorgelesen und das Publikum überzeugt ... Natürlich hatten nicht alle Zuhörer das Buch gelesen, aber viele werden es wahrscheinlich noch tun - weil es sehr überzeugend war. Jens Steiner hat sehr ruhig und sehr angenehm vorgetragen und wirklich Werbung für sein Buch gemacht.« Mario Scala / hr2

»Das Debüt des 35-jährigen Schweizers Jens Steiner ist ein vaterloser Familienroman. Er zeigt, wie prekär die Situation einer alleinerziehenden Mutter sein kann, wie fragmentiert eine Existenz, die sich dem gängigen Lebensentwurf verweigert. Das Spiel der Perspektiven widerspiegelt diese Fragmentierung.« Sibylle Saxer / Neue Zürcher Zeitung

»Es ist eine bemerkenswerte Geschichte, die Jens Steiner mit seinem Erstlingsroman erzählt, oder besser gesagt: wie er sie erzählt. Die Figuren sind glaubhaft und differenziert gezeichnet, und egal ob aus der Perspektive der Kinder oder der jungen Mutter - vor dem inneren Auge entstehen sogleich die geschilderten Szenen und Stimmungen.« Michèle Faller / Riehener Zeitung

»Jens Steiner ist ein sprachlich interessanter Autor von Beziehungsgeschichten.« Tilman Krause / Die Welt

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»In Hasenleben erzählt Jens Steiner die Geschichte der alleinerziehenden Lili, die mit ihren beiden Kindern ziellos und Haken schlagend durch das Leben stromert ... Von der Stadt Genf heißt es bündig: 'Ein Stolpern hinein und ein Stolpern hinaus.' Eine lakonische und dabei äußerst bildreiche Schreibweise. Bei der Lektüre dieses Erstlings hat man den Eindruck, als hätte der Autor schon lange geschrieben; er hat sich eine eigene Sprache erarbeitet, und der Text, der inhaltlich im Ungewissen, Unsicheren bleibt, ist mit einer Sicherheit geschrieben, die dabei keinesfalls wie eine lässige Routine wirkt.« Sabine Peters / Deutschlandfunk

»Die Sprache von Hasenleben ist knapp und bildkräftig: zerklüftete Seelen, die nicht psychologisiert, sondern in ihrer Rätselhaftigkeit und Unzugänglichkeit belassen werden.« Wolfgang Schneider / Börsenblatt

»Ein überraschend sprachmächtiger Erstlingsroman.« Wolfgang Bortlik / 20 Minuten

»Jens Steiner hat als Überraschungsgast an der Blind-Date-Lesung zur Longlist des Deutschen Buchpreises aus Hasenleben vorgelesen und das Publikum überzeugt ... Natürlich hatten nicht alle Zuhörer das Buch gelesen, aber viele werden es wahrscheinlich noch tun - weil es sehr überzeugend war. Jens Steiner hat sehr ruhig und sehr angenehm vorgetragen und wirklich Werbung für sein Buch gemacht.« Mario Scala / hr2

»Das Debüt des 35-jährigen Schweizers Jens Steiner ist ein vaterloser Familienroman. Er zeigt, wie prekär die Situation einer alleinerziehenden Mutter sein kann, wie fragmentiert eine Existenz, die sich dem gängigen Lebensentwurf verweigert. Das Spiel der Perspektiven widerspiegelt diese Fragmentierung.« Sibylle Saxer / Neue Zürcher Zeitung

»Es ist eine bemerkenswerte Geschichte, die Jens Steiner mit seinem Erstlingsroman erzählt, oder besser gesagt: wie er sie erzählt. Die Figuren sind glaubhaft und differenziert gezeichnet, und egal ob aus der Perspektive der Kinder oder der jungen Mutter - vor dem inneren Auge entstehen sogleich die geschilderten Szenen und Stimmungen.« Michèle Faller / Riehener Zeitung

»Jens Steiner ist ein sprachlich interessanter Autor von Beziehungsgeschichten.« Tilman Krause / Die Welt
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