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1 Kundenbewertung

Fünf Jahre war der Autor Ahmet Altan - das Gesicht der türkischen Opposition - eingekerkert. Aber seine Sehnsucht nach Leben wurde zu seinem Rettungsanker, und jede Zeile, die er schrieb, zeugt davon - in seinen Essays in dem 2018 erschienenen Band »Ich werde die Welt nie wiedersehen« wie auch in seinem neuen Roman.
Hayat, heißt dessen Hauptfigur - eine lebenskluge Frau, die vom Bauchtanz lebt und die Literatur liebt. Ihr ist ein junger Student verfallen, aber da ist auch die neugierige Studentin, die im Ausland ihr Glück sucht. Sie alle stehen am Scheideweg, schweben im Ungewissen und
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Produktbeschreibung
Fünf Jahre war der Autor Ahmet Altan - das Gesicht der türkischen Opposition - eingekerkert. Aber seine Sehnsucht nach Leben wurde zu seinem Rettungsanker, und jede Zeile, die er schrieb, zeugt davon - in seinen Essays in dem 2018 erschienenen Band »Ich werde die Welt nie wiedersehen« wie auch in seinem neuen Roman.

Hayat, heißt dessen Hauptfigur - eine lebenskluge Frau, die vom Bauchtanz lebt und die Literatur liebt. Ihr ist ein junger Student verfallen, aber da ist auch die neugierige Studentin, die im Ausland ihr Glück sucht. Sie alle stehen am Scheideweg, schweben im Ungewissen und finden in der Türkei keinen Halt.

Altan schildert ein genaues Bild seines korrupten Landes, das der jüngeren Generation ihre Zukunft stiehlt und die ältere fallen lässt. Vor dem düsteren Hintergrund vibriert der Roman von einer Sehnsucht nach Freiheit, die die Leser*innen unmittelbar ansteckt: Hayat heißt Leben.


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Autorenporträt
>Taraf<. Sie wurde nach dem vereitelten Putschversuch vom 15. Juli 2016 verboten, Ahmet Altan zusammen mit seinem Bruder Mehmet Altan festgenommen. Nach der Festnahme der Altan-Brüder und weiterer türkischer Journalisten und Schriftsteller protestierten bekannte Autoren, Künstler und Verleger in einem offenen Brief gegen die »Vendetta gegen die klügsten Denker und Autoren des Landes«. Zu den Unterzeichnern gehörten u.a. die Nobelpreisträger Orhan Pamuk, Herta Müller und J.M. Coetzee sowie die Autoren Elena Ferrante, Roberto Saviano und Günter Wallraff. Am 16. Februar 2018 wurde Ahmet Altan zu lebenslanger Haft verurteilt, aber im April 2021 aufgrund internationalen Drucks freigelassen. 2019 erhielt er den Geschwister-Scholl-Preis. Für seinen neuen Roman »Hayat heißt Leben« wurde Ahmet Altan 2021 mit dem Prix Fémina Etranger in Frankreich ausgezeichnet.

Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Rezensent Martin Oehlen lernt mit Ahmet Altans in der Haft entstandenem Roman die freiheitspendende Kraft der Literatur kennen. Wie sich die unter einem autoritären Regime leidenden freiheitsliebenden Figuren im Text, zwei ansonsten recht unterschiedliche Frauen vor allem, auf Hesiod und Tolstoi stürzen, erscheint Oehlen zunächst unwahrscheinlich. Denkt er an Altans eigene Erfahrungen mit dem türkischen Staat, mit Haft und Unterdrückung, findet er dieses Handlungselement allerdings plausibel. Das Buch lebt von dieser Atmosphäre aus Repression und Freiheitsdrang, weniger von seinem Plot, meint Oehlen.

© Perlentaucher Medien GmbH
eine sehnsüchtige Ode an die Offenbarungen der Liebe und an wundervolle Momente [...], die das Leben lebenswert und den verlustreichen Kampf gegen staatliche Willkür erst erstrebenswert machen. Gisela Huwig Freizeitmagazin Leo der Rheinpfalz 20220908