Die Anomalie und der Schlächter 
Cover & Klappentext
Das Cover ist mir sofort aufgefallen. Das Verschnörkelte, die hellen Farben, damit das schwarze Schwert in den Fokus gerückt wird, sowie der Titel verraten, dass es sich um Fantasy handelt. Mir gefällt es.
Der Klappentext hat mich 
 angesprochen und richtiggehend neugierig gemacht. Deshalb konnte ich hier nicht…mehrDie Anomalie und der Schlächter 
Cover & Klappentext
Das Cover ist mir sofort aufgefallen. Das Verschnörkelte, die hellen Farben, damit das schwarze Schwert in den Fokus gerückt wird, sowie der Titel verraten, dass es sich um Fantasy handelt. Mir gefällt es.
Der Klappentext hat mich angesprochen und richtiggehend neugierig gemacht. Deshalb konnte ich hier nicht widerstehen.
Meinung
Über das Buch
In Lethia gibt es drei Gewissheiten. 
Erstens, Dämonenblut ist der Ursprung allen Übels.
Zweitens, Magie ist eine Seuche, die selbst die Stärksten dahinrafft.
Und drittens? 
Diebe verdienen den Tod. 
Ausnahmslos alle. 
Außer mir.
Die mit Dämonenmagie Infizierte Scarlett ist in der Lage, ihr Gesicht zu verändern, und hält sich in dem Königreich Lethia mit Diebstählen über Wasser. Als man sie im Schloss erwischt, droht ihr der Tod, aber König Laurentius Highcross bietet ihr einen Deal an. Sie soll mithilfe ihrer Gabe dessen Verlobte Eden spielen, die auf der Reise zu ihm ermordet wurde. Denn Ren benötigt die Truppen ihres Vaters, um sich weiterhin gegen die Dämonen zu wehren, die Lethia zu überrollen drohen. 
Obwohl Scar und Ren sich mit Ablehnung und Misstrauen begegnen, können sie nicht leugnen, dass sie sich gegenseitig anziehen. Trotzdem hüten beide düstere Geheimnisse, die helfen könnten, Lethia zu retten. 
Aus der Sicht von Scar und Ren wird man durch das Geschehen geführt. Besonders Scar hat es mir angetan. Ihre freche, sarkastische und kämpferische Art hat mich sofort begeistert. Die bringt Leben in die Story. Wohingegen Ren aufgrund seines Titels und seiner Geheimnisse eher distanziert wirkt. Scar ist da der perfekte Ausgleich. Sie ist auch der Grund, warum ich spielend leicht in die Geschichte fand.
Der Aufbau ist recht einfach gehalten, der Inhalt wirkt reduziert. Die Story ist also nicht unbedingt vielschichtig, was aber auch nicht notwendig ist. Die Autorin hangelt sich an einem roten Faden entlang, ohne großartig vom Weg abzukommen. Dennoch kommen einige Charaktere vor, die man erst einmal zuordnen muss. Erleichtert wird das Ganze durch eine Auflistung zu Beginn des Buches. Da schüchtern auch die komplizierten Namen der Erzherzöge nicht mehr ein. 
Das Hauptaugenmerk liegt nur auf einer Handvoll Personen, wobei im Fokus logischerweise Scar und Ren stehen. 
Ihre Annäherung, die wirklich langsam vonstattengeht, ist in meinen Augen am besten gelungen. Denn ihre gegenseitige Abneigung muss überwunden werden, um positive Gefühle aufzubauen. So etwas passiert nicht von jetzt auf gleich. Das macht sie umso authentischer. Wer hier frühzeitig auf innige Szenen hofft, ist definitiv falsch. Es sind die Kleinigkeiten, die zeigen, wie nah sich die beiden kommen. 
Der Schreibstil ist durchaus angenehm. Er trägt die Story, ohne sich hervorzuheben. Mit geschmeidigen Worten wird der Inhalt wiedergegeben, allerdings ohne viele bildgewaltige Ausschmückungen, obwohl ein paar zu finden sind. Das liegt vermutlich an dem zunehmenden Tempo, was nur wenige Längen aufkommen lässt. Allerdings bringt eine derart rasche Erzählweise in dem Fall auch einige Nachteile mit sich. Tiefgehende Gefühle kommen nur wenig auf und diverse Hintergründe werden außer Acht gelassen, was dazu führt, dass die Story alles in allem ein wenig oberflächlich wirkt. 
Wären Scarletts flapsige Art nicht und die überraschenden Wendungen am Ende des Buches, hätte mich die Idee viel weniger gepackt.  
Nicht zuletzt wegen dieser genannten Punkte wurde ich gut unterhalten und kann Band zwei kaum erwarten. 
Fazit
Heart of the Damned – Ihr Versprechen ist sein Untergang ist ein durchaus gelungener Fantasyroman, der einige Schwächen mitbringt, die unter Umständen zum Teil in der Fortsetzung behoben werden könnten, mit einer grandios unterhaltsamen Heldin, die auch ihre schwachen Momente hat und auf ganzer Linie überzeugt. Was mich betrifft, hat sie das Buch gerettet.
Ich vergebe drei von fünf Sternen. Für Band zwei können es locker vier werden, wenn einige Hintergründe geklärt werden.