Werner Bartens analysiert in seinem neuen Buch die Missstände in der Medizin!.
Wäre das deutsche Gesundheitswesen ein Patient, würde er wohl auf der Intensivstation liegen. Und bräuchte einen guten Arzt. Einen, der sich nicht scheut, bei der nötigen Operation am offenen Herzen schnell, optimal
ausgerüstet und fachkundig vorzugehen. Einen wie Werner Bartens. Denn dass es im deutschen…mehrWerner Bartens analysiert in seinem neuen Buch die Missstände in der Medizin!.
Wäre das deutsche Gesundheitswesen ein Patient, würde er wohl auf der Intensivstation liegen. Und bräuchte einen guten Arzt. Einen, der sich nicht scheut, bei der nötigen Operation am offenen Herzen schnell, optimal ausgerüstet und fachkundig vorzugehen. Einen wie Werner Bartens. Denn dass es im deutschen Gesundheitswesen an allen Ecken und Enden krankt, kann der Arzt, Wissenschaftsjournalist und Bestseller-Autor in seinem neuen Buch „Heillose Zustände – warum die Medizin die Menschen krank und das Land arm macht“ eindrucksvoll belegen.
Mit kritischem und genauem Blick legt Bartens den Finger in die zahlreichen Wunden, die sich ihm offenbaren – und stellt dem Gesundheitswesen eine denkbar schlechte Diagnose aus. Was genau in Deutschland schief läuft, zeigt er anhand von Fakten, Daten und Zahlen auf. Eine Hauptkritik: Die systemimmanente Profitgier der Medizin- und Pharmaindustrie sorgt für eine chronische Überversorgung an Behandlungen und Medikamenten. Wenn nicht der Patient, sondern der Profit im Mittelpunkt steht, kommt es zu krankhaften Auswüchsen auf Kosten der Behandelten. Bartens weist entsprechende Zusammenhänge fundiert und differenziert nach.
Die Rolle der Pharmaindustrie
Er belegt auch, dass die Pharmaindustrie Studien in ihrem Sinne manipuliert und sich die mangelnde Transparenz im Gesundheitssystem zunutze macht. Darüber hinaus widmet sich der Autor dem Lobbyismus der Medizin- und Pharmaindustrie, unfähigen Gesundheitspolitikern und nimmt laxe rechtliche Bestimmungen im Gesundheitswesen ins Visier. So müssen neue medizinische Hightech-Geräte keinen Nutzen nachweisen, um zugelassen zu werden, sondern einfach nur funktionieren. Auch das Selbstverständnis der Ärzte ist ein Thema: Setzt das System finanzielle Anreize, die auf teure Behandlungen und lukrative Patienten setzt, wird der Arzt zum Verkäufer. Zeit für Zuwendung bleibt auf der Strecke.