Nach 90 Jahren wiederentdeckt
Eigentlich kenne ich mich ganz gut in der deutschen Geschichte aus. Was aber genau in der "Nacht der langen Messer", in der Nacht vom 30. Juni zum 1.Juli 1934 geschah, das kann ich nicht weitergeben und schon gar nicht, wie alles was dazu führte, Anfang der 20er
Jahre bereits vorbereitet wurde und geschah.
Wie war das Verhältnis zwischen Hitler und Röhm? Wie…mehrNach 90 Jahren wiederentdeckt
Eigentlich kenne ich mich ganz gut in der deutschen Geschichte aus. Was aber genau in der "Nacht der langen Messer", in der Nacht vom 30. Juni zum 1.Juli 1934 geschah, das kann ich nicht weitergeben und schon gar nicht, wie alles was dazu führte, Anfang der 20er Jahre bereits vorbereitet wurde und geschah.
Wie war das Verhältnis zwischen Hitler und Röhm? Wie fanden sie zueinander? Was hatten sie voneinander? All diesen Fragen geht Konrad Heiden in seinem Büchlein nach. Er war damals penibler Beobachter der Szene und galt als Insider. Ich kann den zeitlichen Ablauf der Ereignisse nachvollziehen, ich erfahre wen Hitler ermorden ließ und ich erfahre wie genau es Hitler gelingen konnte, sich Schritt für Schritt nach oben zu arbeiten.
Spannend dann zu lesen wie es zur Entfremdung zwischen Röhm und Hitler kam und wie der "Röhm-Putsch" genau ablief. Das mehrseitige Nachwort von Sven Felix Kellerhoff ist sehr hilfreich zum besseren Verständnis und zur zeitlichen Einordnung, auch der Person des Konrad Heiden geht Kellerhoff nach. Gedanklich lande ich beim lesen immer wieder in der Gegenwart des deutschen Alltags, ich hoffe sehr, dass uns eine Wiederholung der Geschichte erspart bleibt.