Erster Eindruck:
Der Klappentext von "Hunt on dark Waters" verspricht eine spannende, rasante Enemies-to-lovers Fantasygeschichte mit der überaus vielversprechenden Kombination aus Hexe und Piraten. Ich war direkt sehr neugierig auf die Geschichte, da ich von Piratenstorys gerade einfach nicht
genug bekomme.
Schreibstil:
Die Geschichte wird aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt:…mehrErster Eindruck:
Der Klappentext von "Hunt on dark Waters" verspricht eine spannende, rasante Enemies-to-lovers Fantasygeschichte mit der überaus vielversprechenden Kombination aus Hexe und Piraten. Ich war direkt sehr neugierig auf die Geschichte, da ich von Piratenstorys gerade einfach nicht genug bekomme.
Schreibstil:
Die Geschichte wird aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt: einmal aus der der sturen und rebellischen Hexe Evelyn und aus der Perspektive des ernsten Piratenkapitäns Bowen. Ich liebe Bücher, die aus mehreren Sichten geschrieben sind - auch weil ich Fan der Ich-Perspektive bin und man auf diese Weise besonders nah an den Figuren und ihren Gedanken und Gefühlen ist. Das war auch bei dieser Geschichte von Vorteil, denn die beiden Figuren könnten unterschiedlicher nicht sein. Ich mochte die lockere und amüsante Art, wie die Figuren miteinander interagiert haben sehr, fand aber auch die Beschreibung der Buchwelt, mit den unterschiedlichen magischen Portalen und einer Vielzahl an magischen Wesen (Hexen, Meerjungfrauen, Seeungeheuer etc.) sehr gelungen und unterhaltsam.
Was mir jedoch aufgefallen ist und was mich beim Lesen irritiert hat, waren die unterschiedlichen Bezeichnungen der nicht-binären Figuren im Buch. Ich kenne es mit "they/them" (was hier auch an einigen Stellen genutzt wurde), stolperte aber dann auch über xier und dey - ich hätte mir einfach eine einheitliche Schreibweise gewünscht, weil (wenn ich mich nicht irre), alle Bezeichnungen im Deutschen genutzt werden können. Aber das "springen" hat mir das Lesen zum Teil erschwert, weil ich kurzzeitig dachte, es ging hier um eine neue Figur - was aber nicht der Fall war. Das hat aber nichts mit der Geschichte zutun, sondern rein mit der Übersetzung des Textes.
Inhalt:
Wir begleiten in der Geschichte die quirrlige und rebellische Hexe Evelyn, die in einer on/off-Beziehung mit einer komplizierten Vampirin steckt. Als die beiden sich trennen, brennen Evelyn gewissermaßen die Sicherungen durch, denn sie bestieht ihre Ex-Freundin nicht nur, sondern flieht mit den wertvollen Erbstücken durch ein magisches Portal und landet in einer anderen Welt namens Threshold. Dort wird sich von der berühmt-berüchtigten Piratencrew der Cwen Annwn (ich weiß richtiger Zungenbrecher!) aus dem Wasser gefischt und muss sich entscheiden, ob sie sich den Piraten anschließen will - oder stirbt. Denn der Kapitän Bowen lässt ihr keinerlei andere Wahl. Da Evelyn natürlich an ihrem Leben hängt, wählt sie das Leben und die unfreiwillige Mitgliedschaft in dem zwilichtigen Piratenclub - will aber bei der erstbesten Gelegenheit fliehen - blöd nur, dass sie sich in den mürrischen, aber ziemlich gutaussehenden Kapitän verknallt und ihm obendrein klarmacht, dass die Cwen Annwn keinesfalls so toll sind, wie dieser denkt ...
Ich mochte die Dynamik der Lovestory zwischen Evelyn und Bowen, auch wenn die Geschichte zwischendrin ein paar seeeeehr lange ausgedehnte "Sexy-Time"-Szenen hat, die für meinen Geschmack wirklich hätten kürzer ausfallen können. Der "magische" Beischlaf ist zwar ganz witzig, ufert aber an der ein oder anderen Stelle etwas zu sehr aus. Dafür mochte ich die Kampf-und Actionszenen sehr und hätte mir hiervon gern noch mehr gewünscht.
Fazit:
Band 1 war ein gelungener Auftakt der Dilogie und macht schon Lust auf Teil 2 in dem es hoffentlich mehr Action und weniger "Sexy-Time" gibt.