Zunächst wird Husserls Erweiterung des Willensbegriffs in sechs Richtungen differenziert. Der Erste Weltkrieg stellt sich als der historische Hintergrund dieser Transformation dar. Die Erweiterung liegt unter anderem an Husserls eigener Gedankenentwicklung und dem Einfluss durch andere Autoren.
Der Autor untersucht die Herausforderungen des erweiterten Willensbegriffs für Husserls eigenes System. Es ergibt sich die Intentionalität als eine einzigartige Beziehung, die sich nur für Sinngewinnung verantworten muss. Als eine Alternative zu Husserls klassischem intellektualistischem Stufenbau von Erkennen, Fühlen und Wollen argumentiert der Autor für eine aspektuale Ansicht zu dieser Trichotomie. Schließlich versucht Zixuan Liu, mit Husserls Ressourcen kritisch in die handlungstheoretischen Debatten einzugreifen und umgekehrt Husserls Phänomenologie mit der Handlungstheorie zu bereichern.
Der Autor
Zixuan Liu ist ein Doktorand im Husserl-Archiv der Universität zu Köln. Er arbeitet an Husserls Phänomenologie sowie ihrer Interaktionsmöglichkeit mit Handlungstheorie und analytischer Metaphysik.
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