Mit ihrem Vorsatz, nie wieder zu angeln, setzt sich Madison bei der Anreise zur geerbten Angelhütte ihres verstorbenen Vaters ziemlich in die Nesseln, fühlt sie sich doch von dem attraktiven Fishing Guide Matt in die Enge getrieben. Doch die Aufklärung der ungewollten Lüge gestaltet sich schwieriger
als gedacht, denn Vorsatz und Realität sind ziemlich verschieden.
Mit "I am loved" ist der…mehrMit ihrem Vorsatz, nie wieder zu angeln, setzt sich Madison bei der Anreise zur geerbten Angelhütte ihres verstorbenen Vaters ziemlich in die Nesseln, fühlt sie sich doch von dem attraktiven Fishing Guide Matt in die Enge getrieben. Doch die Aufklärung der ungewollten Lüge gestaltet sich schwieriger als gedacht, denn Vorsatz und Realität sind ziemlich verschieden.
Mit "I am loved" ist der Autorin ein richtiger Wohlfühlroman gelungen, der mich von Anfang bis Ende begeistern konnte. Nicht nur, dass sie hier völlig authentische Charaktere mit den verschiedensten Macken und Fehlern aufeinandertreffen lassen hat, sondern auch gezeigt hat, was Schmerz, Verlust und Versagensängste für Auswirkungen haben kann. Sowohl Matt als auch Madison, auch Mads genannt, müssen auf ihre ganz eigene Art lernen, die Vergangenheit aber auch Gefühle aufzuarbeiten. Dabei helfen ihnen liebevoll ihre Freunde, die ziemlich offen und direkt ansprechen, was beide sich nicht eingestehen wollen.
Was mir besonders gefallen hat, war die Kombi, dass Freundschaften auch halten, ohne, dass sich jemand wie das 5.Rad am Wagen fühlt, sondern jeder seinen Teil dazu beiträgt, dass man füreinander da ist und ehrlich miteinander umgeht, selbst wenn das im ersten Moment nicht immer positiv ankommt.
Die Beschreibung des Örtchens, des Storm Lakes, die Angelhütte selbst waren so realistisch beschrieben, dass man sich an den Ort aber auch in die jeweiligen Situationen komplett hineinversetzen konnte und meinte, direkt vor Ort zu sein.
Immer wieder ist auch ein klein wenig Spannung erzeugt worden, was diverse Fußspuren betraf, Meldungen um Einbrüche und natürlich musste die Geschichte mit einem offenen Ausgang enden, was natürlich hoffen lässt, dass wir noch mehr vom Storm Lake und seinen sympathischen Bewohnern und Besuchern zu lesen kriegen.
Es war eine gut gelungene Abstimmung zwischen emotionalen Momenten, hitzigen und gleichzeitig lustigen Wortgefechten, Mads mit ihrer etwas sturen Art hat Matt ziemlich herausgefordert, aber trotz eigener Altlasten hat er das mit viel Sympathie, Witz und Charme getragen.
Mehr als einmal konnte ich mir ein Seufzen, Hinschmelzen und laut Auflachen nicht verkneifen.
Und auch die Einbindung, dass menschliche Liebe vielleicht öfter mal ungewollten Schmerz verursacht, Gottes Liebe dagegen treu und beständig ist hat mich sehr begeistert. Nach und nach zu spüren, ich werde geliebt, ohne Bedingungen, so wie ich bin, mit allem, was mich ausmacht ist nicht nur ein Slogan, sondern eine Herzensangelegenheit zwischen Gott und jedem Menschen.
Ich hoffe und freue mich riesig auf eine Fortsetzung und reise sehr gern wieder an den See, der noch so viel mehr enthält als Anglerstunden – nämlich Erholung, Ruhe und Nähe zu Gott und wundervollen Menschen.