Das deutsche Ehepaar David und Marlene hat sich das Leben in St. Tropez leichter und glamouröser vorgestellt. Anstatt das süße Nichtstun genießen zu können, müssen sie ihren Lebensunterhalt ganz profan verdienen: ER führt Touristen auf den Spuren von Brigitte Bardot und Louis de Funes durch die
Stadt, während SIE Dutzende Bilder von Lavendelfeldern malt, die sich mehr schlecht als recht auf den…mehrDas deutsche Ehepaar David und Marlene hat sich das Leben in St. Tropez leichter und glamouröser vorgestellt. Anstatt das süße Nichtstun genießen zu können, müssen sie ihren Lebensunterhalt ganz profan verdienen: ER führt Touristen auf den Spuren von Brigitte Bardot und Louis de Funes durch die Stadt, während SIE Dutzende Bilder von Lavendelfeldern malt, die sich mehr schlecht als recht auf den Wochenmärkten verkaufen.
Als David einem russischen Oligarchen das Leben rettet, scheint sich alles zum Besseren zu wenden. David lehnt zwar den angebotenen (echten) van Gogh ab, erhält dafür aber neben einer geheimnisvollen Pflanze sowie einen „Gutschein für einen Mord“.
Marlene tobt, wiel ihr Ehemann einen van Gogh ausgeschlagen hat. Nachdem sich herausstellt, dass diese Pflanze das letzte Exemplar einer ausgestorbenen Spezies ist, kann diese, um 24 Millionen Dollar, an einen exzentrischen Milliardär verkauft werden.
Doch wie das Leben so spielt, verdirbt allzu viel Geld den Charakter. Wird David den „Gutschein“ einlösen? Und wer soll das Opfer sein?.
Meine Meinung:
Wenn ich meine Zusammenfassung so lese, könnte man meinen, dies wäre das Gerüst eines witzigen Krimis. Aber leider ist von Humor wenig zu spüren. Der Schreibstil wirkt auf mich ein wenig hölzern. Ein Lieblingswort des Autors ist „weshalb“, das gefühlt mindestens auf jeder zweiten Seite, manchmal auch mehrmals, vorkommt. Zusätzlich verliert sich Georg Heinzen in detaillierten Beschreibungen von nebensächlichen Dingen.
Hin und wieder versucht der Autor mit Sozialkritik, wenn er David eine Kaffeemaschine kaufen lässt, die nur mit Kaffeebohnen, die von peruanischen Witwen, deren Männer tödlich verunglückte LKW-Fahrer waren, geerntet worden sind, betrieben werden dürfen. Wobei, ich hier den Verdacht habe, dass die Verkäufer David und Marlene veräppeln, wenn sie den beiden solche Dinge um teures Geld andrehen. Hier zeigt sich, dass David und Marlene schlichte Gemüter sind, denen die 24 Millionen, die sie für die Pflanze bekommen haben, ziemlich zu Kopf gestiegen sind.
Die Handlung selbst ist ziemlich unglaubwürdig, plätschert einerseits so vor sich hin und andererseits sind die Aktionen der Protagonisten an einigen Stellen kaum nachvollziehbar.
Dass Geld allein nicht glücklich macht, ist erwiesen und, dass es den Charakter verdirbt auch.
Fazit:
Ein Krimi, der mich so gar nicht begeistert hat, daher erhält er nur 2 Sterne.